1. FC Kaiserslautern: Gefährden die Schulden von Gestern den Erfolg von Heute?

von David Weiss
1 min.

Der 1. FC Kaiserslautern ist nach den Worten von Klubboss Stefan Kuntz von „einem Schreckgespenst der Vergangenheit“ eingeholt worden. Nach einem Bericht des ‚Mannheimer Morgen‘ stehen dem finanziell sowieso schon gebeutelten Tabellenführer der zweiten Bundesliga ungeplante Millionenausgaben ins Haus.

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Eine Betriebsprüfung der Jahre 2000-2003 habe ergeben, dass die Pfälzer über drei Millionen Euro an das Finanzamt zurückzahlen müssen. Kaiserslautern hat hierfür aber nur Rücklagen in Höhe von 2,3 Millionen Euro geplant. Damit aber noch nicht genug der schlechten Nachrichten. Laut der ‚Südwest Presse‘ fällt ein erhoffter Mietnachlass bei der Stadionmiete geringer aus, als vom Klub erhofft.

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Kaiserslautern hatte um eine Reduzierung von 1,8 Millionen Euro gebeten. Der Stadtrat genehmigte aber nur 1,2 Millionen Euro. Stefan Kuntz zeigte sich dementsprechend zerknirscht: „Wir müssen diese Entscheidung respektieren, akzeptieren können wir sie leider nur bedingt, da diese Regelung für uns eine wesentliche Erhöhung der bilanziellen Überschuldung bedeutet.“

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Für Kaiserslautern ergeben sich damit ernsthafte Probleme. Der Verein hat in dieser Saison einen Etat von gerade acht Millionen Euro für die Lizenzspielerabteilung. Ungeplant hat der Verein nun Verluste in Höhe von 1,3 Millionen Euro zu verkraften. Es bleibt zu hoffen, dass diese Verluste nicht die sportliche Weiterentwicklung des Lauterer Kaders belasten werden. Insbesondere im Aufstiegsfall müssten die Pfälzer ihre Mannschaft eigentlich noch einmal verstärken.




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