Bis zum Saisonende ist Adrian Fein vom FC Bayern an den Hamburger SV verliehen. Für die Rothosen wird es nicht einfach, den U21-Nationalspieler langfristig zu binden.
Beim Hamburger SV überzeugt Adrian Fein auf ganzer Linie, verpasste noch keine Einsatzminute im Trikot des Aufstiegsaspiranten. Der zentrale Mittelfeldspieler wird bereits als „Herzstück des HSV-Spiels“ gefeiert.
„Er spielt sehr präsent. Auf eine andere Art wie andere alleinige Sechser. Er schafft es durch fußballerische Lösungen, hat aber auch die Robustheit, sich im Zweikampf zu behaupten“, weiß Trainer Dieter Hecking um Feins Qualitäten.
Leihe endet im Sommer
Die einzigen Sorgenfalten bereitet Feins Vertrag. Der 20-Jährige ist von seinem Jugendklub FC Bayern nur ausgeliehen. Eine erneute Leihe mit vorheriger Verlängerung beim Rekordmeister scheint vorerst die einzige Option, um Fein an der Elbe zu halten.
Dass die Münchner den U21-Nationalspieler verkaufen, ist derzeit nicht zu erwarten. Erste Gespräche über eine Ausweitung des bis 2021 datierten Kontrakts wurden von Bayern-Seite schon „angeschoben“, berichtet die ‚Bild‘.
Vater Oliver Fein meint im ‚Hamburger Abendblatt‘: „Ideal wäre es, wenn er sich beim HSV durchboxt, die Hamburger aufsteigen und der Adrian noch mindestens eine Saison mit dem HSV in der Bundesliga spielen würde.“
Konkurrenz bei Bayern zu groß?
Das Familienoberhaupt weiß mit Blick auf den knüppelharten Konkurrenzkampf in München: „Als junger Spieler muss man die Bayern mit Vorsicht genießen.“ Jann-Fiete Arp ging im Sommer den Weg aus Hamburg nach München – der 19-Jährige kommt bislang auf einen Einsatz für die Drittliga-Mannschaft.
Vater Fein führt aus: „Natürlich ist der FCB der Stammverein von Adrian. Aber es würde meiner Meinung nach nur Sinn ergeben, zu den Bayern zurückzugehen, wenn er eine realistische Chance auf Einsätze hat. Und das dauert natürlich noch.“
Fein-Berater Thies Bliemeister will noch nicht ganz so weit in die Zukunft blicken: „Wir sind total zufrieden mit Adrians Entwicklung. Aber es ist noch viel zu früh, um sich ernsthafte Gedanken über das Jahr hinaus zu machen.“ Vorerst stehen also Zweitliga-Alltag und Aufstiegskampf an. Am Samstag treten der HSV und Fein bei dessen Ex-Leihklub Regensburg an.
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