Fürth: Keine Angst vor Ausverkauf – gutes Gefühl bei Büskens

von Andreas Schreiber
2 min.
BV Borussia 09 Dortmund @Maxppp

Die SpVgg Greuther Fürth steht unmittelbar vor dem Aufstieg in die Bundesliga. Für die Franken wäre es ein Meilenstein in ihrer sportlichen Entwicklung. Diese schreitet allerdings nur dann voran, wenn die Kleebätter den Aufstieg tatsächlich bewältigen. Ansonsten droht das Team samt der Verantwortlichen auseinanderzubrechen.

Derzeit läuft bei der SpVgg Greuther Fürth alles nach Wunsch. Die direkte Konkurrenz schwächelt und das Team von Trainer Mike Büskens präsentiert sich seit Wochen in bestechender Form. Aus den vergangenen sieben Partien holte der Tabellenführer der Zweiten Liga sechs Siege. Selbst das dramatische Scheitern in der 120. Minute des DFB-Pokalhalbfinals gegen Borussia Dortmund (0:1) warf Fürth nicht aus der Bahn.

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Fünf Spieltage vor Ende der Saison beträgt der Vorsprung auf den Aufstiegsrelegationsplatz neun Punkte, zehn Zähler sind es auf den vierten Rang. Der Gang in die Bundesliga scheint beschlossene Sache. Der Erfolg bringt jedoch auch seine Schattenseiten mit sich. Leistungsträger wie Edgar Prib, Sercan Sararer, Stephan Fürstner oder Olivier Occean wecken dank formidabler Leistungen Begehrlichkeiten von Klubs aus dem Oberhaus. Stephan Schröck steht bereits als Abgang fest. Der Allrounder schließt sich ab Sommer der TSG Hoffenheim an.

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Bedenken, dass die Mannschaft angesichts dieser Tatsache auseinanderbrechen und das im Raum stehende Abenteuer Bundesliga schnell wieder beendet sein könnte, wischt Fürths Manager Rachid Azzouzi beiseite. „Wir sind kein Selbstbedienungsladen. Diese Spieler haben langfristige Verträge und können sich bei uns entwickeln. Wenn wir aufsteigen, bin ich zuversichtlich, dass wir mit dieser Truppe in die erste Liga gehen“, berichtet Azzouzi im ‚kicker‘.

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Ebenfalls offen ist die Zukunft des Trainers Mike Büskens. Sein Vertrag endet im Sommer und eine Unterschrift unter ein neues Arbeitspapier steht noch aus. Auch hier gibt der Manager Entwarnung. „Mike liebäugelt nicht mit etwas Besserem. Er ist ambitioniert und weiß, dass er hier noch viel erreichen kann. Ich bin guter Dinge, aber wir müssen vorher noch die nötigen Punkte für den Aufstieg holen“, so Azzouzi, dessen Zukunft ebenfalls noch ungeklärt ist: „Aber das ist nicht das Wichtigste. Ich fühle mich hier wohl. Der Verein hat Ambitionen und Perspektive, das gilt auch für mich.

Die Franken galten lange Zeit als unaufsteigbar. Satte siebenmal in den vergangenen zehn Jahren spielten sie eine gute Saison, ohne diese zu veredeln. Sechsmal stand am Ende der fünfte Platz, einmal Rang vier. Versagen Fürth im Endspurt auch diesmal die Nerven, steht ein enormer Umbruch bevor. Doch damit rechnet im Lager der Franken mittlerweile niemand mehr.

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