Streichliste: HSV-Neustart mit neun Abgängen?

von Tristan Bernert
2 min.
Hamburger SV Pierre-Michel Lasogga @Maxppp

Beim Hamburger SV ist am gestrigen Sonntag der größte anzunehmende Unfall eingetreten: Die Bundesliga wird man frühstens 2020 wiedersehen. Das zweite Projekt Wiederaufstieg werden die Rothosen mit einem stark veränderten Kader angehen.

Viermal traf der SC Paderborn – ins Tor des Hamburger SV und in die Herzen der HSV-Fans. Denn nach der 1:4-Niederlage im Aufstiegsduell gegen die Ostwestfalen müssen sich die Rothosen endgültig von der Rückkehr in die Bundesliga verabschieden.

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Wegen des verpassten Aufstiegs wird der Nordklub nun mit stark verändertem Gesicht in die neue Spielzeit gehen. Laut einem Bericht der ‚Bild‘ könnten bis zu neun Spieler den HSV im Sommer verlassen.

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Trio schon weg

Zum einen sind da die Spieler, deren Abgang schon längst feststeht. Der auslaufende Vertrag von Topverdiener Pierre-Michel Lasogga wird nicht verlängert. Gleiches gilt für Lewis Holtby, der nach einem Zerwürfnis mit Trainer Hannes Wolf zuletzt nur noch mit der U23 trainierte. Eigengewächs Jann-Fiete Arp wurde an den FC Bayern verkauft.

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Leihspieler ohne Zukunft

Einige Leihspieler tummeln sich im Kader der Hanseaten. Bleiben wird wohl keiner von ihnen. Orel Mangala muss zurück zum VfB Stuttgart. Hee-Chan Hwang wird nach enttäuschender Saison nicht fest verpflichtet und geht zurück zu RB Salzburg. Léo Lacroix spielte zuletzt wieder eine größere Rolle und könnte von der AS Saint-Étienne per Kaufoption über 1,8 Millionen Euro festverpflichtet werden. Ob der HSV diese Möglichkeit wahrnimmt, ist zurzeit aber noch offen.

Geld muss her

Wegen des zweiten Jahres in Folge ohne Bundesliga-Millionen sind die Hanseaten dazu gezwungen, ihre Leistungsträger zu verkaufen. Hohe Einnahmen verspricht man sich vom Verkauf von Douglas Santos. Bayer Leverkusen buhlt um den Linksverteidiger. Zuletzt war von einer Ablöse in Höhe von 13 Millionen Euro die Rede. Abschiedsgerüchte ranken sich ebenfalls um Julian Pollersbeck und Gotoku Sakai.

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Wolf vor dem Aus

Wer beim Hamburger SV die zweite Auflage der Mission Wiederaufstieg anführen soll, ist unklar. Kaum vorstellbar, dass Wolf auch in der kommenden Saison auf der Trainerbank des HSV sitzt. Gerüchte um Dieter Hecking und Bruno Labbadia machten bereits die Runde. Auch Achim Beierlorzer war Kandidat. Der 51-Jährige übernimmt allerdings den 1. FC Köln.

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