Wegweisendes Pokalspiel: Wie reagiert der VfB?

von Vincent Bauer
2 min.
VfB Stuttgart Tim Walter @Maxppp

Für den VfB Stuttgart ist der Oktober bisher ein rabenschwarzer Monat. Nach einem erfolgreichen Saisonstart hagelte es zuletzt drei Niederlagen in Folge. Vor allem das verlorene Topspiel beim Hamburger SV sorgt für Kritik. Viel Zeit für Veränderungen bleibt nicht.

Beim VfB Stuttgart hoffte man vor dem Spitzenspiel beim HSV (2:6) darauf, dem Rest der Liga zeigen zu können, dass die zuvor kassierten Niederlagen gegen Wiesbaden und Kiel einfache Ausrutscher waren. Doch dieser Plan ging gehörig nach hinten los. Die Klatsche gegen den ärgsten Mitkonkurrenten um den Aufstieg verdeutlichte die Stuttgarter Probleme und zeigte auf, dass es so eigentlich nicht weitergehen kann.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nach einem Drittel der Saison lässt sich feststellen, dass die Abstimmung zwischen Defensive und Offensive beim VfB nicht stimmt. Zwar passten zum Beginn der Saison noch die Ergebnisse, doch auch bei den Erfolgen gegen den FC St. Pauli und den VfL Bochum zeigte sich schon die defensive Anfälligkeit des Stuttgarter Spiels.

Lese-Tipp VfB: Zwei Bedingungen für den Undav-Transfer

Jetzt ist Walter gefragt

Die entscheidende Frage wird nun sein, inwieweit Tim Walter von seiner Spielidee Abstand nimmt, um den Schwaben mehr Stabilität einzuhauchen. Nach erneut vier Wechseln in der Startformation, die Walter vor dem Spiel gegen den HSV unternahm, ist nicht genau abzusehen, wie lange die Mannschaft den Ideen ihres Trainers noch folgen kann – und will.

Unter der Anzeige geht's weiter

Sportdirektor Sven Mislintat nimmt den Trainer aktuell noch in Schutz und versucht, im ‚Sky‘-Interview keine Zweifel an Walters Spielidee aufkommen zu lassen: „Die Systematik war nicht das Kernproblem. Es waren ganz leichte individuelle Fehler.“ Dass diese Fehler allerdings auch aus der riskanten Spielanlage resultierten, lässt Mislintat dabei außer Acht.

Chance auf Wiedergutmachung

Die gute Nachricht für den VfB ist, dass schon heute Abend (18:30 Uhr) die Chance besteht, die Kritiker davon zu überzeugen, dass man wirklich „hervorragenden Fußball“ spielt, wie Tim Walter trotz der 2:6-Klatsche beim HSV nach dem Spiel konstatierte.

Unter der Anzeige geht's weiter

Für den Fall, dass die Stuttgarter dem HSV aber wiederholt nichts entgegensetzen können, wird der Kessel am Neckar gehörig brodeln. Dann wäre auch nicht mehr zu leugnen, dass sich der VfB in einer handfesten Krise befindet.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter