VfB: Holt Luhukay seinen früheren Aufstiegshelden?

von Remo Schatz
2 min.
Jos Luhukay will Tobias Werner nach Stuttgart lotsen @Maxppp

Nach dem zweiten Abstieg der Vereinsgeschichte haben naturgemäß mehrere Leistungsträger das sinkende Schiff verlassen. Den Neuanfang betreut Cheftrainer Jos Luhukay, der nun offenbar einen alten Weggefährten mit Bundesliga-Aufstiegserfahrung an Bord holt.

2008 krebste der FC Augsburg im Keller der zweiten Liga herum. Der Abstieg in die Drittklassigkeit wurde erst am letzten Spieltag mit einem erzitterten Punkt bei Schlusslicht Carl Zeiss Jena verhindert (1:1). CZJ-Profi Tobias Werner wollte den Gang in die neugegründete dritte Liga nicht mitgehen, verließ zum ersten Mal in seiner Karriere seinen thüringischen Heimatklub und schloss sich dem FCA an.

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Der steile Aufstieg der Fuggerstädter begann jedoch erst ein Dreivierteljahr später, als Jos Luhukay an der Donauwörther Straße übernahm. Die Saison wurde auf Platz 14 beendet, eine Spielzeit darauf scheiterten die bayrischen Schwaben noch in der Relegation, ehe 2011 das große Ziel erreicht wurde. Maßgeblichen Anteil am ersten Bundesligaaufstieg hatte der unscheinbare Werner, der mannschaftsinterne eine Schlüsselrolle spielte. Eine Position, die er nun beim VfB Stuttgart wieder einnehmen könnte.

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Wie der ‚kicker‘ berichtet, zeichnet sich mehr und mehr der Abschied des Linksaußen ab. Am gestrigen Dienstag nahm Werner weder an der Trainingseinheit noch an einer anschließenden teambildenden Maßnahme teil. Der dienstälteste Augsburg-Profi würde individuell trainieren, hieß es. Am heutigen Mittwoch ist der 31-Jährige nun aus dem Trainingslager in Mals abgereist, um Verhandlungen mit dem VfB zu führen.

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Am Wasen soll der Routinier das Erbe von Filip Kostic antreten, der sich nach langen Verhandlungen dem Hamburger SV anschloss. In Augsburg hätte Werner weit weniger rosige Aussichten auf Einsatzzeiten. Bereits in der vergangenen Saison hat Werner den Stammplatz an Caiuby verloren. Und durch die Verpflichtung von Takashi Usami ist der Dauerbrenner aktuell nur noch Nummer drei.

FT-Meinung: Ein Wechsel von Werner nach Stuttgart würde für alle Seiten Sinn ergeben. Der Flügelspieler steht nur noch ein Jahr unter Vertrag und wäre für eine überschaubare Ablöse zu haben. Zumal der FCA dem Musterprofi keinerlei Steine in den Weg legen wird. Der VfB würden einen Offensivspieler bekommen, der sich bedingungslos in den Dienst der Mannschaft stellt, darüber hinaus über massig Bundesligaerfahrung verfügt und so dem Klub bei der Mission Wiederaufstieg weiterhelfen kann.

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