VfB Stuttgart: Kommt neue Konkurrenz für Großkreutz?

von Matthias Rudolph
2 min.
Laurent Jans (r.) im Duell mit Portugals André André @Maxppp

Nach einem Seuchenjahr zuletzt ist Kevin Großkreutz in dieser Saison auf der Suche nach Stabilität und der Form vergangener Dortmunder Tage. Dass er trotz durchwachsener Leistungen beim VfB Stuttgart gesetzt ist, liegt auch an der fehlenden Konkurrenz. Das könnte sich aber schon im Winter ändern.

21 Pflichtspiele hat Kevin Großkreutz mittlerweile für den VfB Stuttgart auf dem Buckel. Als Identifikationsfigur ist der Weltmeister auch schon längst angekommen im Schwabenland. „Außer Kevin könnt ihr alle gehen“, skandierten die VfB-Fans schon kurz vor Ablauf der zurückliegenden Saison, an deren Ende der Abstieg des Traditionsklubs stand. Sportlich ist allerdings noch jede Menge Luft nach oben für Großkreutz, der für Borussia Dortmund vor zwei Jahren noch in der Champions League auflief.

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Dass der 28-Jährige trotz schwankender Leistungen gesetzt ist beim VfB, sofern er einigermaßen fit ist, liegt auch an der mangelnden Konkurrenz auf der Rechtsverteidigerposition. Neuzugang Jean Zimmer findet sich seit neuestem in der zweiten Mannschaft wieder, Florian Klein kam zuletzt – wenn überhaupt – im defensiven Mittelfeld zum Einsatz. Beim 3:1 gegen Arminia Bielefeld am vergangenen Sonntag brachte Trainer Hannes Wolf den eigentlich für die Innenverteidigung eingeplanten Benjamin Pavard, als Großkreutz platt war.

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Von einem echten Mitbewerber um den Posten hinten rechts kann also keine Rede sein. Kleins Vertrag in Stuttgart läuft darüber hinaus im kommenden Sommer aus. Grund genug für Jan Schindelmeiser, nach Alternativen Ausschau zu halten. Ins Visier des Sportvorstands ist dabei laut der luxemburgischen Ausgabe der Zeitung ‚Le QuotidienLaurent Jans gerückt.

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Auch Bremen dran

Der 24-Jährige spielt seit Sommer 2015 für den belgischen Klub Waasland-Beveren. Dort hat sich Jans schnell durchgesetzt und für höhere Aufgaben empfohlen. Auch Werder Bremen, Aston Villa, Huddersfield und der RSC Anderlecht beobachten den flinken und robusten Rechtsfuß. Der FC Brügge hatte vor Saisonbeginn schon einen konkreten Versuch unternommen, den luxemburgischen Nationalspieler (34 Länderspiele) an Bord zu holen.

Wie man hört, sind aber auch die Bemühungen der Stuttgarter alles andere als halbherzig. Am liebsten schon im Winter würde der VfB zuschlagen. Als Ablöse ist rund eine Million Euro im Gespräch – eine Summe, die Schindelmeiser problemlos aufbringen kann. Und wenn man bedenkt, dass Jans sich zunächst an das höhere Tempo in Deutschland gewöhnen müsste, wäre ein vorgezogener Transfer im Januar sinnvoll. Abzuwarten bleibt, ob Waasland-Beveren mitspielt und seinen Leistungsträger freigibt.

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