Absturz: Diese Klubs leiden unter dem Transfermarkt

von Tobias Feldhoff
2 min.
Einige Stars werden bei ihren Ex-Klubs schmerzlich vermisst @Maxppp

Grundsätzlich wollen die Manager die Transferphasen nutzen, um das Team noch einmal zu verstärken. Wenn die großen Stars der Vorsaison abgeworben werden, gilt es meist nur, Schadensbegrenzung zu betreiben. Doch auch das gelingt oftmals nicht.

AC Mailand (15. in der Serie A)

Den finanziell angeschlagenen Traditionsklub hat es im Sommer hart getroffen. Die Verkäufe von Zlatan Ibrahimović und Thiago Silva brachten zwar mehr als 60 Millionen Euro Ablöse ein, rissen aber sportlich ein großes Loch. Der Rückstand des Vize-Meisters auf Juventus Turin beträgt bereits 15 Punkte. Weder Bojan Krkić oder Giampaolo Pazzini im Angriff noch Francesco Acerbi oder Crisitian Zapata in der Innenverteidigung haben die Abgänge bislang kompensieren können.

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FC Arsenal (9. in der Premier League)

Der Saisonstart war eigentlich vielversprechend. Doch Nach zwei Niederlagen in den letzten drei Ligaspielen belegt das Team von Arsène Wenger nur noch den neunten Platz. Olivier Giroud konnte Robin van Persie bislang nicht gleichwertig ersetzen. Auch der Verlust von Mittelfeld-Arbeiter Alexandre Song wiegt schwer. Santi Cazorla und Lukas Podolski machen zwar insgesamt keinen schlechten Job, blieben bei der 0:2-Pleite in der Champions League gegen Schalke 04 aber blass.

Borussia Mönchengladbach (13. in der Bundesliga)

In der Bundesliga hat es die Gladbacher am schwersten getroffen. Mit Marco Reus, Dante und Roman Neustädter sind dem Überraschungs-Vierten der Vorsaison drei Säulen weggebrochen. Lucien Favre musste nach eigener Aussage wieder „bei null“ anfangen, auch weil Luuk de Jong, Álvaro Domínguez und Granit Xhaka nach ihrer Form suchen. Das 2:0 über Olympique Marseille war ein reiner Arbeitssieg, womöglich aber auch ein Schritt in die richtige Richtung.

Athletic Bilbao (17. in der Primera División)

Der stolze baskische Klub hat mit Javi Martínez seinen besten Spieler an den FC Bayern München verloren. Im Team des letztjährigen Europa League-Finalisten fehlt seitdem der Anführer. Aufgrund der Ausstiegsklausel war die Vereinsführung letztlich machtlos. Selbst eingebrockt hat sich Präsident Josu Urrutia allerdings die Querelen mit Top-Stürmer Fernando Llorente. Nachdem der Nationalspieler seinen 2013 auslaufenden Vertrag nicht verlängern wollte, diskreditierte Urrutia den 27-Jährigen öffentlich. Seitdem findet Llorente nicht zu alter Form – und hat sich außerdem mit Trainer Marcelo Bielsa überworfen.

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