Auf Vereinssuche: Diese Spieler stehen ohne Vertrag da (1)

von Andreas Schreiber
3 min.
Michael Fink @Maxppp

Während die meisten Profis mit ihren Mannschaften in die heiße Schlussphase der Saison-Vorbereitung einbiegen, stehen einige Fußballer aktuell ohne Verein da. FussballTransfers stellt vertragslose Spieler vor, die auf einen neuen Arbeitgeber hoffen.

Michael Fink: Der 30-Jährige versuchte nach seinen Bundesligastationen bei Arminia Bielefeld und Eintracht Frankfurt 2009 sein Glück in der Türkei, wo er bei Beşiktaş Istanbul anheuerte. An der Seite seiner Landsmänner Roberto Hilbert und Fabian Ernst bildete der Schwabe den deutschen Block. In der Rückrunde der Saison 2010/11 kehrte der defensive Mittelfeldspieler noch einmal in die Bundesliga zurück und spielte auf Leihbasis für Borussia Mönchengladbach, ehe Beşiktaş ihn im Anschluss ablösefrei an Samsunspor abgab. Mit dem diesjährigen Abstieg aus der Süper Lig endete auch Finks Vertragsverhältnis am Schwarzen Meer. Ob der 137-fache Bundesligaspieler zur kommenden Saison noch einen Verein findet, erscheint angesichts mangelnder Interessenten fraglich.




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Michael Owen: Seine Karriere neigt sich allmählich dem Ende entgegen. So furios der damalige Shootingstar vom FC Liverpool diese bei der WM 1998 begann, so still und heimlich verschwindet der mittlerweile 32-Jährige von der Bildfläche. Nur selten konnte der für seine Verletzungsanfälligkeit bekannte Angreifer an seine Leistungen aus der Anfangszeit seiner Laufbahn anknüpfen. Nach Stationen bei Real Madrid und Newcastle United stand Owen zuletzt bei Manchester United unter Vertrag, wo sein auslaufender Kontrakt nicht mehr verlängert wurde. An potenziellen neuen Arbeitgebern scheint es dem quirligen Stürmer, der nach eigener Aussage noch zwei bis drei Jahre spielen möchte, offenbar nicht zu mangeln. Trabzonspor, Stoke City und der FC Everton bekundeten bereits Interesse. Einzig seine Forderung von drei Millionen Euro Jahresgehalt könnte seinen Zukunftsplanungen noch einen Strich durch die Rechnung machen.




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Thomas Hitzlsperger: Der 52-fache deutsche Nationalspieler kennt die Situation ohne Verein dazustehen noch aus dem vergangenen Sommer. Nach dem Abstieg mit West Ham United endete damals auch sein Arbeitspapier bei den Londonern. Der gebürtige Münchner war vertragslos, bis der umtriebige Felix Magath kurz vor Bundesligastart zuschlug und den mit der Erfahrung aus drei europäischen Topligen (Bundesliga, Premier League und Serie A) ausgestatteten Mittelfeldspieler zum VfL Wolfsburg lotste. Bei den ‚Wölfen‘ wurde der 30-Jährige aufgrund mehrerer Verletzungen jedoch nicht glücklich. Am Ende stand lediglich eine Bundesligapartie über die vollen 90 Minuten. Magath löste den ursprünglich bis 2014 datierten Vertrag auf. Seitdem befindet sich Hitzlsperger auf Vereinssuche – bislang ohne Erfolg.




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Angelos Charisteas: Bereits von November 2010 bis Januar 2011 stand Angelos Charisteas ohne Verein da, bis auch hier Felix Magath seinen Hang zu alternden Stars aufleben ließ und den Europameister von 2004 als Trainer des FC Schalke 04 unter Vertrag nahm. Die Ehe zwischen dem kopfballstarken Stürmer und den Gelsenkirchenern hielt allerdings nur eine halbes Jahr. In fünf Kurzeinsätzen gelang dem 32-jährigen ein Tor – eines von 27 in insgesamt 126 Bundesligaspielen. Der wenig sesshafte Charisteas (elf Profistationen in 15 Jahren) zog weiter und heuerte bei Panaitolikos Agrinio an, wo er in 24 Partien vier Treffer erzielte, sein Vertrag jedoch nicht mehr verlängert wurde. Angeblich ist der Zweitliga-Aufsteiger SV Sandhausen an dem derzeit vereinslosen Griechen interessiert. „Mein Traum wäre es, meine Karriere in Deutschland zu beenden“, so ‚Euro-Harry‘.




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