Champions League: Die Top-Elf des Spieltags

von Lukas Heimbach
3 min.
BV Borussia 09 Dortmund @Maxppp

Das Viertelfinale der Champions League ist absolviert, die besten vier Teams Europas stehen fest. Borussia Dortmund glänzte gegen Real Madrid, verpasste das Wunder letztlich jedoch knapp. Der FC Bayern drehte nach dem Rückstand auf und zog letztlich souverän ins Halbfinale ein. Beide Bundesligisten stellen gemeinsam mit Atlético Madrid die meisten Spieler der FT-Top-Elf.

Tor

Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund): Keine Frage – der Keeper der Dortmunder wuchs am Dienstagabend wieder einmal über sich hinaus. Hielt beim Stand von 0:0 einen Elfmeter von Ángel di María und somit das Wunder am Leben. Auch in der Schlussphase parierte er zahlreiche Konter der ‚Königlichen‘ exzellent.

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Abwehr

Philipp Lahm (Bayern München): Wich wegen der zunächst extrem offensiven Ausrichtung Guardiolas auf die rechte Abwehrseite. Zog bei Ballbesitz immer wieder in die Mitte und beteiligte sich in Sechser-Manier am Aufbauspiel der Bayern. War immer anspielbereit und engte die Sphären des pfeilschnellen Welbeck das gesamte Spiel über ein.

Diego Gódin (Atlético Madrid): Der beinharte Abwehrchef der ‚Rojiblancos‘ organisierte seine Kollegen gegen das Starensemble des FC Barcelona über 90 Minuten hervorragend. Warf sich den wilden Angriffen der Katalanen entgegen und stand immer richtig, wenn es brenzlig wurde.

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Mats Hummels (Borussia Dortmund): Einmal mehr Dreh- und Angelpunkt im frühen Aufbauspiel des BVB. Leitete immer wieder mit klugen Pässen das Angriffsspiel ein und stieß gelegentlich mit nach vorne. Gewann nahezu jeden Zweikampf gegen Karim Benzema und bestach erneut durch starke Tacklings. Einzig in einer Situation war der 25-Jährige im Glück, als er den französischen Stürmerstar im Strafraum grenzwertig attackierte.

Filipe Luís (Atlético): Spitzenpartie vom brasilianischen Linksverteidiger. Bekam es mit Weltstar Lionel Messi zu tun und war dieser reizvollen Aufgabe am gestrigen Mittwochabend mehr als gewachsen. Barça kam – wenn überhaupt – meist nur über links zu gefährlichen Aktionen. Der 28-jährige Luís hielt seine Seite nahezu die komplette Spielzeit lupenrein.

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Mittelfeld

Oliver Kirch (Borussia Dortmund): Machte das Spiel seines Lebens. Nicht wenige Fragezeichen tauchten über den Köpfen etlicher Fußball-Fachsimpler auf, als der Name Kirch in der Startelf des BVB stand. Der Defensiv-Spezialist wusste an diesem Abend aber zu brillieren. Rannte einen gefühlten Marathon, verteilte die Bälle souverän an seine kreativen Kollegen und bestach hin und wieder mit butterweichen Pässen hinter die Abwehrreihen der Madrilenen.

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Tiago (Atlético Madrid): Der 32-jährige Routinier war omnipräsenter Organisator im Mittelfeld Atléticos. Verrichtete die Drecksarbeit und hielt seinen Offensiv-Kollegen bei Kontern den Rücken frei. Staubsauger vor der Abwehrkette. Stand den Kreativ-Genies um Xavi und Iniesta über 90 Minuten auf den Füßen und schaltete bei Ballgewinn blitzschnell um.

Arjen Robben (FC Bayern München): Machte über die gesamte Spieldauer Alarm auf seinem rechen Flügel. Bereitete Traum-Torschütze Evra einen äußerst mühsamen Abend. Flankte ungewohnt häufig und suchte Müller und Mandzukic in der Mitte. Anschließend versuchte der Niederländer es vermehrt selbst. Bereitete das 2:1 durch Müller vor und besorgte den Endstand selbst. Sogar, wenn er äußerst unsanft zu Fall gebracht worden war, stand er ohne Gejammer direkt wieder auf. Spielerisch und charakterlich ein absolutes Vorbild.

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Marco Reus (Borussia Dortmund): Der Dortmunder Irrwisch war überall auf dem Platz zu finden. An nahezu jeder gefährlichen Aktionen des BVB beteiligt. Sorgte mit zwei Toren in Durchgang eins dafür, dass das Wunder von Dortmund lange Zeit greifbar nah war. Schöpfte sein ganzes kreatives Potenzial aus und bewies, dass er die Weltklasse längst erreicht hat.

André Schürrle (FC Chelsea): Wurde in der 18. Minute für Chelseas Superstar Eden Hazard eingewechselt und entpuppte sich als Glücksgriff für Coach José Mourinho. Erzielte mit einer feinen Direktabnahme das 1:0 für die ‚Blues‘ und sorgte anschließend für Kopfschmerzen beim französischen Rechtsverteidiger von PSG, Christophe Jallet, den er ein ums andere Mal abkochte.

Sturm

David Villa (Atlético Madrid): Der einstige Weltstar hatte sich am gestrigen Abend offenbar sehr viel gegen seinen Ex-Klub vorgenommen. Traf innerhalb der ersten Minuten gleich zweimal Aluminium. War ein ständiger Gefahrenherd für seine ehemaligen Team-Kollegen, die ihn niemals wirklich in den Griff bekamen. Gedankenschnell bei zahlreichen Umschaltsituationen im Offensiv-Spiel der ‚Rojiblancos‘, emsiger Teamplayer im Defensiv-Spiel gegen den Ball. Stellte sich vollständig in den Dienst der Elf von Diego Simeone.

Auf der Bank: Salvatore Sirigu (Paris St. Germain), Juanfran (Atlético Madrid), Koke (Atlético Madrid), David Luiz (FC Chelsea), Mario Mandzukic (FC Bayern München)

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