Duda: Der slowakische di Maria auf dem Weg in die Bundesliga?

von Kevin Niekamp
2 min.
Im Anflug auf Berlin: Ondrej Duda @Maxppp

Fast jeder Klub in Europa, der sich nach jungen Spielern umsieht, dürfte über den Namen Ondrej Duda gestolpert sein. Sein Vater schloss ein Wechsel im Winter bislang aus. Frühestens im Sommer geht es dann zu einem Verein mit größerer Perspektive als Legia Warschau. Auch Bundesligisten haben die Angel ausgeworfen.

Spätestens in den Spielen gegen Metalist Kharkiv dürfte Ondrej Duda sich auf die meisten Zettel der großen europäischen Klubs gespielt haben. Seine zwei Tore sicherten Legia Warschau insgesamt sechs Punkte und halfen dem polnischen Meister, die Gruppe L der Europa League mit 15 von möglichen 18 Punkten als Gruppensieger abzuschließen. Es waren die Tore zwei und drei im achten Europa-League-Spiel für Duda. Insgesamt kommt der Slowake in 29 Pflichtspielen in dieser Saison auf 15 Torbeteiligungen.

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Seit Ende Februar 2014 spielt der 20-Jährige in Polen. Vom MFK Kosice wechselte er für knapp 300.000 € zum polnischen Rekordmeister. Bereits in seiner ersten Saisonhälfte überzeugte der Mittelfeldspieler in zwölf Einsätzen mit vier Torbeteiligungen und stand von möglichen 1080 Minuten 908 auf dem Platz. Schnell wurden die Vergleiche mit den ganz Großen der Szene gezogen. Ángel di María soll, so die polnischen Experten, einen ähnlichen Spielstil haben. Damit wären auch die Stärken von Duda schnell erklärt: Tempodribbling, gute Ballbehandlung, gutes Defensivverhalten mit starken Balleroberungen, viel Laufarbeit, schnelles Umschaltspiel, das Auge für den Mitspieler sowie unbändiger Einsatz und Willenskraft.

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Dass ein solches Talent nicht lange verborgen bleibt, dürfte den Verantwortlichen und Duda selbst klar sein. Sein Vater geht gegenüber dem ‚Super Express‘ mit dem Interesse anderer Vereine sehr offen um. „Meinem Sohn liegen so viele Angebote vor, ich kenne sie gar nicht mehr alle. Die Verantwortlichen vom AC Mailand, Inter, Neapel, Hannover, Köln, Arsenal, Tottenham, Everton, Hull, Stoke und noch eine ganze Menge anderer Vereine haben mich kontaktiert. Ich habe allen das gleiche erzählt. Er wird Legia frühestens im Sommer verlassen“.

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Und weiter: „Ondrej ist ein kluger Junge. Als er von Kosice nach Warschau ging, war das schon eine große Umstellung. Er hat dem Druck standgehalten und sich nicht verändert. Jetzt weiß ich, dass er den größten Schritt hinter sich hat und für die weiteren gerüstet ist.

Bereits im November des vergangenen Jahres berichtete unter anderem die ‚Sun‘ über ein Angebot von Newcastle United. Umgerechnet mehr als sechs Millionen Euro standen als Ablöse im Raum.

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Vor seinem Wechsel nach Polen hätte Duda nach Angaben seines Vaters bereits in Deutschland landen können. „Fulham und Borussia Mönchengladbach hatten Interesse, doch wir beschlossen, dass es für ihn das Beste sei, wenn erst einmal nach Polen geht.“ Lange wird er dort wohl nicht mehr bleiben.

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