EM-Spezial: Russland vs. Tschechien – die heißesten Transfergerüchte (2)

von Martin Müller-Lütgenau
3 min.
Igor Akinfeev @Maxppp

Die Europameisterschaft in Polen und der Ukraine überstrahlt derzeit alles. Doch der Transfermarkt schläft nie. Für die Klub-Manager gilt die Aufmerksamkeit weiterhin dem Tagesgeschäft. FussballTransfers gibt einen Überblick über die heißesten Transfergerüchte in den Nationalteams.

Zum EM-Auftakt am heutigen Freitag trifft im zweiten Spiel der Gruppe A Russland auf Tschechien. Ein klarer Favorit ist in dieser Begegnung nicht auszumachen. Die Hoffnungen von Trainer Dick Advocaat ruhen vor allem auf Torhüter Igor Akinfeev. In der Offensive sollen Andrey Arshavin und der ehemalige Stuttgarter Pavel Pogrebnyak für Gefahr sorgen. Die Tschechen vertrauen in Person von Tomáš Rosický, Tomás Pekhart, Jaroslav Drobný und Petr Jiráček auf viele ehemalige und aktuelle Bundesligaprofis.




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Russland:

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Igor Akinfeev (26, ZSKA Moskau): Der 26-jährige Torhüter gehört ohne Frage zu den Besten seines Fachs. Im vergangenen Februar kamen Gerüchte auf, nach denen der FC Chelsea seine Fühler nach Akinfeev ausstrecken würde. Bei den ‚Blues‘ sollte er auf lange Sicht Klubikone Petr Čech ersetzen. „Alles was geschrieben wurde, ist nicht wahr“, erklärte Akinfeev gegenüber der russischen Nachrichtenagentur ‚Itar-Tass‘, „ich habe einen Vertrag mit ZSKA. Ich bleibe hier und verhandle mit niemanden.“ Bis 2014 ist der Vertrag des Kapitäns bei dem Hauptstadtklub datiert. Ein vorzeitiger Abschied steht derzeit nicht zur Debatte.

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Pavel Pogrebnyak (28, FC Fulham): Im vergangenen Januar wechselte der Stürmer nach zweieinhalb Jahren beim VfB Stuttgart in die englische Premier League zum FC Fulham. Dort konnte der Stoßstürmer zumeist überzeugen und erzielte in zwölf Ligaspielen sechs Tore. Sein Vertrag in London endet im Sommer und englischen Medienberichten zufolge buhlt vor allem Aston Villa um Pogrebnyak. Derzeit ist völlig offen, wohin der Weg des 28-Jährigen nach der Europameisterschaft führen wird.




Tschechien:

Tomáš Rosický (31, FC Arsenal): Rosickýs Zeit bei den ‚Gunners‘ war zu Saisonbeginn eigentlich schon abgelaufen. Der Abgang des offensiven Mittelfeldspielers, der 2006 von Borussia Dortmund nach London wechselte, schien bereits beschlossen. Im weiteren Saisonverlauf kämpfte sich der 31-jährige Kreativspieler zurück ins Team von Trainer Arsène Wenger und absolvierte insgesamt 28 Premier League-Partien. Als Belohnung wurde Rosickýs auslaufender Vertrag um zwei weitere Jahre verlängert. „Es ist eine große Ehre, einen neuen Vertrag bei Arsenal zu unterschreiben“, kommentierte der Filigrantechniker, „ich liebe diesen Klub und bin stolz, das Arsenal-Trikot zu tragen.

Jaroslav Drobný (32, Hamburger SV): Drobný, der beim HSV nach anfänglichen Problemen eine solide Saison spielte, ist im Team von Trainer Michal Bílek die klare Nummer zwei hinter Petr Čech. Zudem laboriert der 32-Jährige an einem Muskelbündelriss und wird somit bei der EM aller Voraussicht nach nicht zum Zug kommen. Seine weitere Zukunft in Hamburg ist derzeit ungewiss. Durch die Verpflichtung von René Adler wird Drobný, dessen Vertrag noch bis 2013 datiert ist, in der kommenden Saison wahrscheinlich seinen Stammplatz zwischen den Pfosten verlieren. Kurzzeitig war der Routinier als möglicher Nachfolger von Hans-Jörg Butt bei Bayern München im Gespräch. Der Rekordmeister verpflichtete letztlich Tom Starke von der TSG Hoffenheim. Ob Drobnýs Zukunft weiterhin beim HSV liegt, wird sich nach der EM zeigen.




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