Englands (Inter-)Nationalmannschaft

von David Weiss
2 min.

Seit sich unter den Profifußballern dieser Welt herumgesprochen hat, dass man nicht notgedrungen nur für das Land spielen darf, welches man eigentlich als Herkunftsland ansieht, überbieten sich neuerdings Verbände und Spieler in Zuneigungsbeweisen.

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Besonderer Beliebtheit scheint sich dabei Fabio Capellos England zu erfreuen. Durch die historische Geschichte des britischen ‚Empires‘ können sehr viele Spieler auf englische Wurzeln verweisen. Und werden damit sofort für den nach Erfolgen hungernden englischen Verband interessant. Neu ist aber die Offenheit, in der auch die Spieler äußern, für das eine oder das andere Land gerne auflaufen zu wollen. FussballTransfers stellt einige Fälle vor:

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Gaël Clichy (Foto):

Der französisch-stämmige Spieler von Arsenal London hat in seinem Land derart starke Konkurrenz, dass er keine Chance hat, zum Zug zu kommen. Daher äußerte der Spieler nun auf der ‚Homepage seines Klubs‘, dass er sich auch gut hätte vorstellen können, für die Briten zu spielen. Diese haben auf Clichys linker Seite außer Ashley Cole auch nicht derart starke Konkurrenten.

Owen Hargreaves:

Auch der ehemalige Bayern-Profi hatte die Qual der Wahl. 1981 in Kanada geboren, stand auch das nordamerikanische Land zur Auswahl, aber Hargeaves, inzwischen in Europa verwurzelt, entschied sich für das Prestige-trächtigere englische Team. Für England spielte er insbesondere bei der WM 2006 eine herausragende Rolle, was mit einem Engagement bei Manchester United belohnt wurde.

Tyrone Mears:

Eigentlich Jamaikaner, in Frankreich inzwischen zum Fußball-Idol aufgestiegen, kann sich auch der 26-Jährige vorstellen, so berichtet ‚Daily Mirror‘, für Capello und den Ruhm der Königin aufzulaufen.

John Cofie:

Erst 16 Jahre alt, aber schon von drei Ländern gejagt. John Cofie hat noch keine Entscheidung für den Rest seines Lebens getroffen, aber die Richtung wird klar. Aktuell für die Jugend von Manchester United am Ball, hatte Cofie die Wahl zwischen England, Ghana und Deutschland. Auch er entschied sich für die Briten.

Aber einer sagte auch "No": Auch Werder Bremens Aaron Hunt sollte an die Themse kommen. Er wollte Deutscher bleiben und komplettiert damit Deutschlands ‚internationale Nationale‘: Klose, Podolski, Gomez, Özil, Marin, Boateng und eben Hunt.

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