FC Porto - Eintracht Frankfurt: Abschenken diesmal kein Thema

von Lukas Heimbach
2 min.
FC Porto - Eintracht Frankfurt: Abschenken diesmal kein Thema @Maxppp

Für Eintracht Frankfurt steht am heutigen Donnerstagabend (21.05 Uhr) die Kür auf dem Programm. Gegen den FC Porto sind die Hessen klarer Außenseiter. Dennoch – die Eintracht will für eine Überraschung sorgen, muss die Bundesliga aber zwingend im Hinterkopf haben.

Gemessen an den eigenen Ansprüchen erlebt der FC Porto eine triste Saison, die es im Sommer wohl schnellstmöglich abzuhaken gilt. In der Champions League scheiterten die Hafenstädter bereits in der Gruppenphase an Atlético Madrid und Zenit St. Petersburg. Und auch in der Meisterschaft läuft man Erzfrivale Benfica Lissabon mit vier Punkten Rückstand hinterher. Erstmals seit 2010 droht man die Meisterschaft zu verpassen. Zudem ließ sich der FCP im Topspiel gegen Benfica die Butter vom Brot nehmen und verlor Mitte Janaur mit 0:2 im Estádio da Luz.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nichtsdestotrotz ist sind die Portugiesen mit großer individueller Klasse ausgestattet. Vor allem die zentrale Achse um Eliaquim Mangala, Fernando und Jackson Martínez steht für internationales Top-Niveau. Insbesondere Abwehrchef Mangala und Sturmtank Martínez werden von zahlreichen europäischen Top-Klubs gejagt. Letzterer unter anderem von Borussia Dortmund. Der 27-jährige Kolmbianer ist Portos Top-Torjäger. In 19 Partien der portugiesischen Liga Zon Sagres erzielte er bereits 14 Treffer. Innenverteidiger Mangala ist französischer Nationalspieler. 23 Jahre jung verfügt er über ein herausragendes Stellungsspiel, ist sehr zweikampfstark und glänzt im Spielaufbau mit feinen Pässen. Fernando gibt im zentralen Mittelfeld den Takt vor und sorgt für Ordnung im Spiel der Portugiesen. Sollte Porto, das die Europa League bereits 2011 gewann, auch aus diesem Wettbewerb vorzeitig ausscheiden, gerät der Stuhl von Trainer Paulo Fonseca wohl erdbebenartig ins Wanken.

Lese-Tipp Keine Mainz-Zukunft für Ngankam

Wochen der Wahrheit – Abschenken kein Thema

Gegen das Star-Ensemble des FC Porto ist Frankfurt klarer Außenseiter. Coach Armin Veh setzte zuletzt durchaus Prioritäten, was die Bedeutung einzelner Partien betrifft. So schonte der 53-Jährige etwa einige Stammspieler gegen den FC Bayern (0:5) und schenkte auch das Spiel am Wochenende gegen den BVB (0:4) her. Stattdessen fokussiert er sich lieber auf die direkten Duelle gegen Tabellen-Nachbarn, was gegen Eintracht Braunschweig (3:0) durchaus Früchte trug. Mit 21 Punkten rangiert die SGE aktuell auf Rang zwölf, drei Zähler vor dem Relegationsplatz, den der SC Freiburg belegt.

Schaut man auf das bevorstehende Bundesligaprogramm der Hessen, das da lautet Werder Bremen, VfB Stuttgart, Hamburger SV, SC Freiburg und 1. FC Nürnberg, könnte man annehmen, dass auch die Europa League eher sekundäre Bedeutung hätte. Doch obwohl es in den Wochen der Wahrheit für die ‚Adler‘ gegen fünf direkte Konkurrenten um alles – sprich den Klassenerhalt – geht, will Veh gegen Porto nichts von Abschenken wissen. Auch Spieler wie der angeschlagene Pirmin Schwegler traten den Trip an die portugiesische Küste an.

Unter der Anzeige geht's weiter

Verlassen können sich die Frankfurter einmal mehr auf die treuen Fans, die in Scharen nach Portugal gereist sind, um ihren Herzensverein lautstark nach vorne zu peitschen. So könnte der Bundesligist zumindest das Duell auf den Rängen gegen den erfolgsverwöhnten Anhang des portugiesischen Hattrick-Meisters gewinnen. Auf dem Rasen dürfte es ungleich schwieriger werden. Die Eintracht kann nur über den Kampf etwas reißen. Hält das Team von Armin Veh – wie gegen den BVB im Pokal – lange die Null, könnte für die ‚Adler‘ womöglich etwas gehen. Alles andere als eine Niederlage im Estádio do Dragão wäre allerdings eine faustdicke Überraschung.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter