FIFA-Elf des Jahres: Traditionell viel ‚La Liga‘ und drei Bundesligaspieler

von Lukas Heimbach
4 min.
Messi, Ribéry und Ronaldo dürfen in der Weltauswahl natürlich nicht fehlen @Maxppp

Am gestrigen Montag wurde Cristiano Ronaldo zum besten Fußballer des Planeten gekürt. Zlatan Ibrahimovic gewann den Puskas-Award für sein Fallrückzieher-Tor im Freundschaftsspiel Schweden gegen England (4:2). Nicht überraschend stehen beide Ausnahmekönner auch in der FIFA-Elf des Jahres. Während die spanische Liga die Top-Elf dominiert, schafften auch drei Bundesliga-Akteure den Sprung in die Weltauswahl.

Auch wenn die Wahl zum Weltfußballer für Franck Ribéry enttäuschend verlief, war es keine große Überraschung, dass der brilliante Einzelkönner Cristiano Ronaldo den Titel einheimste. Wie zu erwarten war, stehen beide auch in der FIFA-Elf des Jahres, die von der internationalen Spielergewerkschaft FIFPro gewählt wird. Im Dezember haben die Leser von Fussball-Transfers bereits ihre persönliche Top-Elf des Jahres gewählt – und lagen damit gar nicht mal so weit vom FIFA-Ergebnis entfernt.

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Tor

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Manuel Neuer (FC Bayern München): Der deutsche Nationaltorhüter ist wie bei der FT-Wahl auch von der FIFA in die Weltauswahl berufen worden. Mit seinen herausragenden Leistungen und dem Triple-Gewinn in der letzten Saison gibt es wohl keine Zweifel, dass der 27-Jährige im Kasten der Top-Elf steht.

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Abwehr

Dani Alves (FC Barcelona): Schon fast traditionell führt auch in diesem Jahr kein Weg an Dani Alves vorbei. Der pfeilschnelle Rechtsverteidiger holte mit ‚Barça‘ die spanische Meisterschaft, schied im Champions League-Finale gegen den FC Bayern jedoch sang- und klanglos aus (0:7 nach Hin- und Rückspiel).

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Sergio Ramos (Real Madrid): Der Innenverteidiger von Real Madrid gehört seit Jahren zur Weltspitze. Wie sein Kollege aus der Primera División, Dani Alves, stand auch der 27-jährige Spanier bereits im Vorjahr in der Welstauswahl.

Thiago Silva (Paris St. Germain): Der 29-jährige Kapitän des französischen Meisters Paris St. Germain steht neben Ramos in der Innenverteidigung. Bei den Usern von FussballTransfers würde er, wie sein spanischer Kollege, nur auf der Bank sitzen.

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Philip Lahm (FC Bayern München): Obwohl Philipp Lahm bei den Bayern unter Pep Guardiola mittlerweile den Takt im defenisven Mittelfeld des deutschen Rekordmeisters angibt, fand mit dem 30-Jährigen neben Manuel Neuer ein weiterer deutscher Nationalspieler seinen Weg in die Top-Elf. Der Kapitän der Bayern sowie der DFB-Auswahl würde in der Weltauswahl wohl den Linksverteidiger geben.

Wäre es nach den FussballTransfers-Lesern gegangen, wäre David Alaba fraglos in der Weltauswahl. Der österreichische Youngster erhielt die meisten Stimmen aller Verteidiger. Bei der gestrigen Wahl belegte er lediglich Rang acht. Aber im nächsten Jahr wird der Linksverteidiger eine neue Chance bekommen.

Mittelfeld

Xavi (FC Barcelona): Der Platz des spanischen Welt- und Europameisters scheint in der Weltauswahl ebenfalls in Stein gemeißelt zu sein. Noch immer ist der mittlerweile 33-Jährige ein genialer Stratege, dennoch setzt ihm sein Alter mehr und mehr zu. Bei der Wahl zerrt der passsichere Spanier sicherlich noch von seinen Heldentaten der vergangenen Jahre.

Andrés Iniesta (FC Barcelona): Ähnlich wie an Xavi gab es für die FIFpro auch an der technisch-versierten Zaubermaus Iniesta kein Vorbeikommen. Mit seiner Ballkontrolle und seinen unvorhersehbaren Richtungswechseln gehört der 29-Jährige nach wie vor zur Weltelite.

Franck Ribéry (FC Bayern München): Europas Fußballer des Jahres ist für viele auch der aktuell beste Kicker der Welt. Während er bei der Wahl zum Fußballer des Jahres nur den enttäuschenden dritten Rang belegte, führt in der Weltauswahl kein Weg am herausragenden Franzosen vorbei. Auch UEFA-Präsident Michel Platini hält es für eine Farce, dass der 30-jährige Flügelflitzer den Ballon d’Or nicht einheimsen konnte.

Sturm

Cristiano Ronaldo (Real Madrid): Nach drei Jahren als zweiter Sieger setzte sich der Portugiese am gestrigen Abend in Zürich die Krone als bester Fußballer der Welt auf. Eine Genugtuung für den 28-jährigen Superstar. Sein Platz in der Weltauswahl ist reine Formsache.

Zlatan Ibrahimovic (Paris St. Germain): Für den extrovertierten Schweden ist es sicher keine Frage, wer der beste Fußballer der Welt ist – er selbst. Während er bei der Wahl zum Weltfußballer nicht den Sprung aufs Treppchen schaffte, gewann er immerhin den Puskas-Award für das schönste Tor des Jahres. Wenngleich er sein Fallrückzieher-Tor gegen England schon 2012 zelebrierte.

Lionel Messi (FC Barcelona): Der Serientäter aus Argentinien belegte nach vier Jahren als Weltfußballer in diesem Jahr ‚nur‘ Rang zwei bei der Ballon d’Or-Wahl und musste den Titel an Intimfeind Ronaldo abtreten. Ein Platz in der Weltauswahl ist dennoch eine Selbstverständlichkeit.

Im Angriff gab es keine zwei Meinungen: Wie die FussballTransfer-Leser stand auch für die FIFpro fest, dass am Weltklasse-Trio Ronaldo, Ibrahimovic, Messi kein Weg vorbeiführt.

Trainer

Jupp Heynckes (FC Bayern München): Ähnlich wie im Tor und im Sturm waren sich FIFpro und FT-Leser auch beim Trainer einig: Jupp Heynckes machte sich mit dem Triple-Sieg im vergangene Jahr unsterblich in München und wurde zu Recht zum besten Trainer der Welt gekürt.

Die FIFA-Weltauswahl 2013

Zum Vergleich: Die Weltauswahl 2013 der FussballTransfers-Leser

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