Nachfolger für del Bosque gefunden – Pornos bei der Furia Roja?

von Matthias Rudolph
2 min.
Joaquín Caparrós träumt von der Nationalelf @Maxppp

Die Europameisterschaft im kommenden Sommer wird das Abschiedsturnier von Vicente del Bosque. Nach acht Jahren als Verantwortlicher der spanischen Nationalelf geht der 65-Jährige in den wohlverdienten Ruhestand. Ein Nachfolger steht schon in den Startlöchern.

Mit dem Gewinn der Euro in Frankreich könnte sich Vicente del Bosque endgültig die Krone aufsetzen. Doch auch wenn der spanische Nationalcoach den Titel verpasst, wird er mit Beifall aus seinem Amt verabschiedet werden. Mindestens eine Weltmeisterschaft und eine Europameisterschaft bleiben stehen. Sein Erbe anzutreten, ist folglich keine leichte Aufgabe.

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Anders sieht das Joaquín Caparrós, der als Topfavorit auf den Posten bei der ‚Furia Roja‘ gilt. „Vicente hat praktisch schon die ganze Arbeit gemacht“, so die Einschätzung des 60-jährigen Übungsleiters. Nach Informationen der ‚as‘ will Verbandspräsident Ángel María Villar in Kürze das Gespräch mit del Bosque suchen. Sollte dieser wie erwartet seinen Abschied ankündigen, dürften die Verhandlungen mit Caparrós abgeschlossen werden.

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Dass dieser fest von einer Anstellung als Nationaltrainer ausgeht, zeigen seine jüngsten Absagen an verschiedene Interessenten. Sowohl der FC Málaga als auch Espanyol Barcelona wollten Caparrós unter Vertrag nehmen, auch der FC Valencia hatte vorsichtig angefragt. „Ich würde mich freuen, wenn Vicente weitermacht. Aber für mich wäre es eine Ehre, die Nationalmannschaft zu trainieren. Es wäre das Größte in meiner Karriere“, positioniert sich der derzeit vereinslose Fußballlehrer klar.

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„Ein Mann des Fußballs“

Seine Vorzüge zählt Caparrós auch gleich mit auf: „Ich habe 15 Jahre Erfahrung in der ersten Liga, kenne den Fußball von den kleinen Plätzen bis zu den großen Stadien. Ich bin ein Mann des Fußballs mit guten Kontakten und wenn Villar mir den Job anbietet, werde ich keine Sekunde zögern“.

Den Tiki-Taka-Stil revolutionieren würde der Trainer-Routinier nicht. „Der Spielstil richtet sich nach dem vorhandenen Spielermaterial. Und wir wissen, welche Spieler Spanien hat.“ Möglicherweise müssen sich Gerard Piqué, Sergio Ramos und Co. aber in Zukunft auf ungewöhnliche Motivationsmaßnahmen einstellen.

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Der brasilianische Innenverteidiger Anderson Conceicao berichtete unlängst, dass Caparrós den Profis von Real Mallorca vor dem Heimspiel gegen Athletic Bilbao im Dezember 2012 einen Porno-Film vorführte. Die passende Botschaft schickte der Coach direkt hinterher: „Ihr müsst genauso hart zur Sache gehen wie die Darsteller im Film.“ Als bahnbrechende Mitarbeitermotivation wird diese Aktion aber wohl nicht in die Annalen eingehen, denn Mallorca verließ den Platz als Verlierer. Geschichte schreiben kann Caparrós stattdessen wohl bald als Kopf der ‚Furia Roja‘.

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