Metalist Kharkiv: Schalkes Champions League-Gegner im Porträt

von Tobias Feldhoff
1 min.
Schalke 04 José Ernesto Sosa @Maxppp

Am 21. August trifft Schalke 04 in der Champions League-Qualifikation auf Metalist Kharkiv. Die Königsblauen erwartet ein eingespieltes Team mit großer individueller Klasse – sofern das Spiel überhaupt stattfinden wird.

Horst Heldt nannte Metalist Kharkiv nach der Auslosung den „stärksten Gegner, den man hätte ziehen können“. Und Trainer Jens Keller pflichtete seinem Boss bei: „Es ist eine Mannschaft mit viel Geld und einer dementsprechenden Qualität.“ Allenthalben ist der Respekt groß vor dem Eisenbahnverein aus der hinter Kiew zweitgrößten ukrainischen Stadt. Doch was genau macht das von Südamerikanern dominierte Team von Trainer Miron Markevich überhaupt so gefährlich?

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Es sind vor allem die internationalen Stars, die die von Klubbesitzer Olexandr Jaroslavskyj mit vielen Millionen Euro unterstützte Mannschaft prägen. Anders als bei vielen russischen Investorenklubs und ähnlich wie beim heimischen Serienmeister Shakhtar Donetsk geschehen die meisten Transfers jedoch mit Bedacht. Der Kern des Kaders um Kapitän José Sosa, bestens bekannt aus seiner Zeit beim FC Bayern (2007 bis 2010), ist schon seit rund drei Jahren zusammen. Die Früchte der kontinuierlichen Arbeit will Markevich in dieser Saison ernten.

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Und unterschätzen werden die ‚Königsblauen‘ das zumeist im 4-2-3-1 auflaufende Team definitiv nicht. Tipps könnte sich Trainer Jens Keller im übrigen bei seinem Vorgänger Huub Stevens holen, der mit PAOK Saloniki in der Qualifikation an Metalist gescheitert war. „Das ist eine Option“, sagt Keller.

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Abwarten müssen die Schalker jedoch, ob das Duell mit Kharkiv überhaupt stattfinden wird. Denn am vergangenen Dienstag hat die UEFA gegen die Ukrainer ein Disziplinarverfahren eröffnet. Sie stehen unter dem Verdacht, Partien im Jahr 2008 indirekt oder sogar direkt manipuliert zu haben. Der Fall wird am 13. August verhandelt. Sollte Metalist verurteilt werden, droht sogar der Ausschluss aus den internationalen Wettbewerben. Auf ein solches Szenario hofft bei den Schalkern aber sicherlich keiner.

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