Nationaltrainer Mancini schießt gegen Juve, Inter und Rom

von Tristan Bernert
1 min.
Roberto Mancini ist neuer Trainer der italienischen Nationalmannschaft @Maxppp

Der italienische Fußball steckt in einer Krise, wie die Nicht-Qualifikation für die WM in Russland eindrucksvoll demonstrierte. Der Weg hinaus ist jedoch steiniger als erhofft. Die Schuldtragenden sind laut Neunationaltrainer Roberto Mancini die Vereine – speziell Juventus Turin, Inter Mailand und die AS Rom.

Roberto Mancini soll der Mann sein, der den italienischen Fußball zurück in die Erfolgsspur führt. Vor den Länderspielen gegen Polen und Portugal schlägt der neue Nationaltrainer nun jedoch Alarm. „Es standen noch nie so wenige Italiener auf dem Feld wie heute. So niedrig war es noch nie. Dabei sind die Italiener auf der Bank oftmals besser als ausländische Stammspieler“, beschwerte sich 53-Jährige auf einer Pressekonferenz.

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Vor allem zwei Vereine hat Mancini bei seiner Kritik im Blick: „Im Mittelfeld ist es besonders problematisch, weil Lorenzo Pellegrini, Bryan Cristante und Roberto Gagliardini kaum eingesetzt werden.“ Während die beiden Erstgenannten für die AS Rom spielen, steht Gagliardini bei Inter Mailand unter Vertrag. Auch Juventus Turin ist Ziel eines Seitenhiebs: „Juve zeigt, dass sie wieder die Favoriten sind, aber es ist schade, dass sie so wenig auf Italiener setzen.

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Mancini fährt fort: „Im Ausland hat man weniger Probleme damit, auch einmal auf 18- oder 19-Jährige zu setzen. Es braucht Mut, aber wenn ein Spieler gut ist, dann muss er auch mit 19 spielen können.“ Der Nationaltrainer will offenbar mit gutem Beispiel voran gehen. Gleich 31 Spieler nominierte der 53-Jährige für die kommenden Länderspiele. Mit dabei sind auch der 17-jährige Pietro Pellegri (AS Monaco) und der 19-jährige Nicoló Zaniolo (AS Rom), der in seiner Karriere noch keine Minute in der Serie A auf dem Platz stand.

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