Rummenigge warnt: „Vereine dürfen nicht zu Spielbällen werden“

von Tobias Feldhoff
1 min.
Zlatan Ibrahimović @Maxppp

Karl-Heinz Rummenigge hofft auf eine fairere Fußballwelt. Klubs, die sich nicht an das Financial Fairplay halten, sollten sanktioniert werden, findet der Vorstandsboss des FC Bayern. Kandidaten für eine Bestrafung wären Paris St. Germain und Manchester City.

40 Millionen Euro hat der FC Bayern München im Sommer für Javi Martínez bezahlt. Der Rekordmeister hat sich damit in neue Gefilde gewagt. Was die Ablösesumme betrifft, gehörte der Transfer zu den absolut teuersten des Sommers. Dennoch, so stellt Karl-Heinz Rummenigge klar, fußt der Erfolg des FC Bayern im Gegensatz zu dem anderer Klubs auf seriösem Arbeiten.

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Was Martínez bei uns verdient, steht in keinem Verhältnis zu dem, was Spieler in Manchester oder in Paris verdienen“, sagt der Vorstandsboss des FCB in der ‚Welt am Sonntag‘. Rummenigge findet: „Es ist ein Punkt erreicht, an dem der Fußball seine Authentizität behalten muss und nicht komplett in die Hände von Investoren fallen darf. Er darf nicht nur Spielzeug von Leuten sein, die sich einen Namen machen wollen.“

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Die Auseinandersetzung mit PSG dürfte nach dieser Aussage in die nächste Runde gehen. Zuletzt hatte Nasser Al-Khelaifi, Präsident und Geldgeber der Franzosen, Rummenigge empfohlen, zum Arzt zu gehen. „Wenn Herrn Rummenigge schlecht wird, kann er zum Doktor gehen. Ganz ehrlich: Auch Ibrahimović (wie Thiago Silva, Anm. d. Red.) verdient bei uns das Gleiche, was er zuvor beim AC Mailand bekommen hat“, schimpfte der Katari vor einigen Wochen, nachdem sich der Bayern-Boss über das pompöse Gehalt der PSG-Spieler beklagt hatte.

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Für die Zukunft erhofft sich Rummenigge die Durchsetzung der strikteren Regularien. „Ich habe am Donnerstag UEFA-Präsident Michel Platini in einem Telefonat gebeten, bei diesem Thema nicht nachzulassen. Er hat mir versprochen, dass er die Statuten seriös umsetzen wird. Das wird für die UEFA eine Nagelprobe“, sagt der 57-Jährige, „ich hoffe, dass es gelingt und wir ab 2014 eine fairere und seriösere Fußballwelt haben werden.“

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