Von Morgengaben und Gastarbeitern – die erfolgreichsten Leihen (2/6)

von Tobias Feldhoff
2 min.

Mit den Gehältern und Ablösesummen für Spieler steigen auch die Risiken für die Vereine. Besonders über kleineren Klubs schwebt nach Fehlkäufen beständig das Damoklesschwert der negativen Bilanz. Einen mehr oder weniger eleganten Weg, dieses Risiko zu minimieren, stellen Leihen dar: verhältnismäßig wenig Einsatz, im besten Fall hoher Ertrag, begrenzt auf eine bestimmte Zeit.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nicht immer geht der Plan auf, wie das Beispiel Aymen Abdennour bei Werder Bremen zeigt. Doch es gibt auch Perlen, die den Auftritt bei ihren Gastvereinen genutzt haben. Zur Freude des Vereins, einen starken Spieler günstig in den Reihen gehabt zu haben und zum Vorteil des Spielers, der sich unter einem neuen Dach für höhere Aufgaben empfahl. FussballTransfers hat einige Exemplare dieser Spezies aufgespürt.




Lese-Tipp FC Bayern: Rangnick teurer als gedacht?

Stefan Reinartz: In der Aufstiegssaison 2008/2009 prägte vor allem die junge Generation das Spiel des 1. FC Nürnberg. Einer der Garanten für den Sprung in die erste Liga war Reinartz, der auf der 6er-Position zu den stärksten Spielern der zweiten Liga zählte. Nach seiner Rückkehr zu Bayer Leverkusen stieg der 21-Jährige innerhalb kurzer Zeit zur Stammkraft auf. Inzwischen ist der Defensiv-Allrounder sogar Nationalspieler. Reinartz ist das Paradebeispiel dafür, dass es oftmals sinnvoll ist, als junges Talent bei einem kleineren Klub zu reifen, um dann durchzustarten.

Unter der Anzeige geht's weiter

Zoran Tosic: Der Klassenerhalt des 1. FC Köln in der vergangenen Spielzeit ist eng mit dem Namen Zoran Tosic verknüpft. Mit fünf Toren und zwei Vorlagen trug der Serbe maßgeblich zu dem Erfolg bei. Der von Manchester United ausgeliehene Offensivspieler sollte anschließend fest verpflichtet werden. Das Geschäft scheiterte an den finanziellen Voraussetzungen. 9,5 Millionen Euro überwies ZSKA Moskau letztlich für Tosic – Geld, das FC-Manager Michael Meier nicht zur Verfügung stand.

Jens Hegeler: Im Mai 2010 stand Hegeler mit dem FC Augsburg kurz vor dem Aufstieg in die Bundesliga. Augsburg unterlag dem 1. FC Nürnberg in der Relegation und spielt weiter zweitklassig. Der von Bayer Leverkusen ausgeliehene Hegeler kehrte anschließend in den Westen der Republik zurück, ehe es ihn zum früheren Gegner verschlug. Beim FCN überzeugt der 22-jährige Leihspieler in der Anfangsphase der Saison ebenso wie in der vergangenen Spielzeit beim FCA. Die Chancen, bei seiner Rückkehr nach Leverkusen zu einem gestandenen Bundesligaspieler mit Einsatzchancen gereift zu sein, stehen nicht schlecht. Ohnehin wollte Trainer Jupp Heynckes den defensiven Mittelfeldspieler vor der Saison ursprünglich halten.




Unter der Anzeige geht's weiter

*Mehr zum Thema:

Unter der Anzeige geht's weiter

- Von Morgengaben und Gastarbeitern – die erfolgreichsten Leihen (6/6)*

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter