10 Millionen für Kramer: Schlägt die Borussia schon jetzt zu?

von Tobias Feldhoff
2 min.
Bald wohl wieder mit der Raute auf der Brust: Christoph Kramer @Maxppp

Bis 2017 ist Christoph Kramer noch an Bayer Leverkusen gebunden. Laut Vertrag muss er im kommenden Sommer von Borussia Mönchengladbach zurückkehren. Doch angeblich streben die Fohlen eine schnelle Lösung an.

73 Minuten waren am Sonntag gespielt. Borussia Mönchengladbach lag mit 0:1 gegen tiefstehende Stuttgarter hinten und Lucien Favre war auf der Suche nach dem Schlüssel, um zum Saisonauftakt zumindest noch einen Punkt im Nordpark zu behalten. Mit Fabian Johnson und Christoph Kramer brachte der Schweizer zwei Spieler in die Partie, die maßgeblich Anteil daran haben sollten, dass der Start nicht in Hose ging. Vor allem der frischgebackene Weltmeister Kramer glänzte mit unbändigem Siegeswillen und lautstarken Kommandos. Sein Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit war dann fast die logische Konsequenz.

Unter der Anzeige geht's weiter

Natürlich habe ich ein gesteigertes Selbstbewusstsein, wenn du mit den besten Spielern der Welt so lange zusammen bist, eine WM spielst und diese auch noch gewinnst“, berichtet Kramer gegenüber dem ‚Express‘, „dieses Selbstvertrauen versuche ich, mit in die Saison zu nehmen. Das ist mir nach meiner Einwechslung gut gelungen.“ Und: „Als ich von der Zweiten Liga zur Borussia gekommen bin, hatte ich noch nicht den Status, das Maul aufzumachen. Jetzt mache ich das Maul auf – weil es gerade auf meiner Position wichtig ist, viel zu sprechen.“

Lese-Tipp FC Bayern: Tah und das Problem mit der Ablöse

Gladbach will Kramer kaufen

Für die kommenden Spieltage hat sich Kramer damit wieder für die Startelf empfohlen. Den Trainingsrückstand sollte er bei seiner Laufstärke ohnehin bald aufgeholt haben. Nur konsequent, dass die Borussia den Leistungsträger über 2015 hinaus halten will. Und laut dem ‚Express‘ existieren Überlegungen, noch vor Ende der laufenden Transferperiode zehn Millionen Euro an Bayer Leverkusen zu bezahlen, um den 23-Jährigen fest zu binden.

Unter der Anzeige geht's weiter

Ein solches Szenaio hält Kramer selbst allerdings für nahezu ausgeschlossen. „Das kann ich so nicht bestätigen, dass da in den nächsten Tagen etwas passieren wird. Ich denke nicht, dass das so kommt. Dass mit allen Beteiligten über meine Zukunft gesprochen wird, ist klar.“

Fakt ist, dass der Dauerläufer bereits mehrfach angedeutet hatte, sich eine langfristige Zukunft bei der Borussia vorstellen zu können. „Wenn ich irgendwo nicht spielen möchte, spiele ich da nicht. Da kann ein Vertrag aussehen, wie er will“, erklärte der Mittelfeldspieler vor rund zwei Wochen vielsagend, „ganz generell fühle ich mich manchmal wie in einem modernen Menschenhandel. Doch am Ende entscheide immer noch ich.“ Wahrscheinlich ist sein Beschluss erst im kommenden Sommer gefragt.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter