100-Millionen-Transfer & Götze-Gerüchte – Rummenigge bezieht Stellung

von Tobias Feldhoff
2 min.
Wer hat Angst vor dem BVB? Karl-Heinz Rummenigge nicht @Maxppp

Finanziell wäre der FC Bayern ohne weiteres in der Lage, Transfers in dreistelliger Millionenhöhe zu tätigen. Zu den Plänen für den Sommer und den Gerüchten um den unzufriedenen Mario Götze hat Karl-Heinz Rummenigge nun Stellung bezogen.

Wir könnten 100 Millionen Euro für einen Spieler zahlen.“ Mit diesem Statement sorgte Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen vor einigen Wochen für großes Aufsehen – vor allem vor dem Hintergrund, dass der FC Bayern München auf den Außenpositionen angesichts der Ü30-Stars Arjen Robben und Franck Ribéry für frisches Blut sorgen will. Spekulationen um Ángel di María, Gareth Bale oder Yacine Brahimi waren die Folge.

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Doch Fakt ist: Einen 100-Millionen-Transfer wird der FC Bayern bis auf Weiteres nicht tätigen. Dies stellt Karl-Heinz Rummenigge im Interview mit der ‚Süddeutschen Zeitung‘ klar: „Jan Dreesen wollte damit doch nur ausdrücken, dass wir so etwas könnten, theoretisch. Über solche Größenordnungen haben wir intern noch nie diskutiert. Wir wollen nicht jeden Wahnsinn mitgehen, werden nicht dem Herdentrieb folgen. Unsere Philosophie war und ist, mindestens eine schwarze Null zu schreiben.“ Und weiter: „Ich weigere mich, einen 100-Millionen-Transfer zu machen, nur weil Real Madrid einen macht.“

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Klar ist aber auch, dass die Bayern sich dem allgemeinen Trend auf dem Transfermarkt nicht entziehen können. Sollten die Preise weiter steigen, bliebe 40-Millionen-Mann Javi Martínez womöglich nicht mehr allzu lange der Rekordtransfer an der Säbener Straße. „Wir werden auch wieder Stars in die Stadt locken. Das wird eher nicht preiswerter als früher“, so Rummenigge.

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Was wird aus Götze?

Für Aufsehen sorgte in den vergangenen Tagen außerdem die Debatte um Mario Götze. Obwohl Franck Ribéry sowie Arjen Robben nicht zur Verfügung stehen und Kapitän Philipp Lahm meilenweit von seiner Topform entfernt ist, saß Götze bei den Champions League-Halbfinals gegen den FC Barcelona in fittem Zustand nur auf der Bank. Inwieweit sein Verhältnis zu Pep Guardiola nachhaltig beschädigt ist, lässt sich nur erahnen. Eine weitere Zusammenarbeit in der kommenden Saison könnte jedoch für Reibereien sorgen. Dass Götze stattdessen im Sommer zum Verkauf steht, hofft der FC Arsenal, der laut englischen Medien Interesse bekundet.

Er hat einen Vertrag bei uns. Und mir ist nicht bekannt, dass seine Berater ihn bei einem anderen Verein anbieten“, sagt Rummenigge über die Gerüchte. Eine rigorose Absage an einen möglichen Abschied des einstigen 37-Millionen-Transfers ist dies allerdings nicht. Die kommenden Wochen und Monate werden Klarheit bringen. Bislang tendiert Götze trotz seiner schwierigen Situation klar zum Verbleib in München.

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