Spätestens seit der vergangenen Saison spielt Atlético Madrid in Spaniens Konzert der Großen wieder eine der ersten Geigen. Jetzt wollen sich die Rojiblancos auch in Europas Spitze etablieren und dafür im Sommer klotzen. Oberste Priorität bei Trainer Diego Simeone soll dabei ein Leistungsträger von Borussia Mönchengladbach genießen.
Knapp 13 Jahre ist es mittlerweile her, da kickte das stolze Atlético Madrid noch in der Segunda División, Spaniens zweiter Liga. 2002 stiegen die ‚Rojiblancos‘ als Meister auf. Einen langen Anlauf benötigte der Klub, um sich wieder in Spaniens Spitze zu etablieren. Zwölf Jahre nach dem Aufstieg ist man erneut Meister. Dieses Mal in der Primera División.
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Mittelfeldstratege Simeones Wunschkandidat
Das Überraschungsteam von Diego Simeone ließ die beiden Riesen FC Barcelona und Real Madrid hinter sich und zog zudem ins Finale der Champions League ein. Der argentinische Übungsleiter machte aus dem Klub wieder das, was er im Volksmund auch ist: Einen echten Arbeiterverein. Spiel für Spiel kämpfen, beißen und rennen die Kicker von ‚Atleti‘ für den Erfolg. Echte Schweißarbeit. Keine hohe Ballkunst wie beim Stadtrivalen im Bernabéu.
In Spanien ist man wieder wer. Und auch in Europa wollen sich die ‚Colchoneros‘ fest in der Spitzengruppe etablieren. Dafür soll im Sommer wieder stattlich in den Kader investiert werden. Vergangene Woche kaufte sich die chinesische Wanda-Gruppe mit 45 Millionen Euro 20 Prozent der Anteile des Klubs. 25 Millionen davon sind nach Informationen der ‚Sport Bild‘ für einen Star von Borussia Mönchengladbach vorgesehen.
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„Ich habe auch davon gehört“
Demzufolge ist der spanische Meister heiß auf Granit Xhaka. Der Schweizer genießt auf der Wunschliste von bei Trainer Simeone oberste Priorität. Scouts der Spanier ließen den bulligen Mittelfeldstrategen schon mindestens viermal beobachten. In der Europa League gegen den FC Sevilla (2:3), in der Bundesliga gegen Hannover 96 (2:0) sowie bei den Länderspielen der Schweiz gegen die USA (1:1) und Estland (3:0).
„Ich habe auch davon gehört“, gesteht Xhaka ein, dass ihm das Interesse nicht unbekannt ist. Derzeit hat der 22-Jährige aber Wichtigeres im Kopf – wenngleich er nichts ausschließt: „Ich möchte mich damit nicht beschäftigen, sondern mich voll auf die Aufgaben mit Borussia konzentrieren.“ Erst Anfang Februar hatte der Schweizer Nationalspieler der Borussia ein Treuebekenntnis gegeben und seinen ursprünglich 2016 auslaufenden Kontrakt am Niederrhein vorzeitig bis 2019 inklusive Option bis 2020 verlängert. Große Sorgen sollten sich die Gladbacher entsprechend nicht machen, es sei denn, Xhaka reizt eine neue Herausforderung.
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