30 Millionen: Borussia Dortmund will wieder angreifen

von Lukas Heimbach
2 min.
Gustavo Adrián Ramos Vásquez @Maxppp

Die aktuelle Saison hat sich für Borussia Dortmund spielerisch nicht nach Wunsch entwickelt. Mit den Bayern, dem Intimfeind der vergangenen Jahre, ist man nicht mehr auf Augenhöhe und auch Schalke und Leverkusen schicken sich an, ein Wörtchen um die sekundäre Vormachtstellung im deutschen Fußball mitzureden. Dortmund muss und will daher im Sommer auf dem Transfermarkt aktiv werden.

Borussia Dortmund hat sich für das Viertelfinale der Champions League qualifiziert. Wenngleich sich das Rückspiel gegen Zenit St. Petersburg (1:2) zu einer größeren Hängepartie entwickelte als es die meisten Experten im Vorfeld vermutet hatten. Zu defizitär wirkte der BVB im Spielaufbau. Die Kreativität des langzeitverletzten Ilkay Gündogans sowie des teilzeitverletzten Marco Reus fehlt an allen Ecken und Enden. Schnelle Kombinationen durch das Zentrum, die die Borussia in der Vergangenheit unter anderem auszeichneten, sind aktuell sehr rar.

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Stattdessen geht es meist über die Außen und dann hoch und weit in den Strafraum. Das kann nicht der spielerische Anspruch von Taktikvirtuose Jürgen Klopp sein. Im Sommer sagt dann auch noch Robert Lewandowski „Servus“ und wechselt zum FC Bayern. Dortmund ist entsprechend zum Handeln gezwungen. Laut ‚kicker‘ will der BVB mit 30 Millionen Euro die ersten drei Eckpfeiler für die neue Saison langfristig ins Ruhrgebiet locken.

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Die ersten beiden Transfers stehen kurz bevor. Nuri Sahin soll endgültig aus seinem noch bestehenden Vertrag bei Real Madrid losgeeist und zurück in die Heimat geholt werden. Sieben Millionen Euro kostet die Rückholaktion des Deutsch-Türken voraussichtlich. Zudem soll auch der seit Wochen in der Schwebe befindliche Deal mit Adrián Ramos von Hertha BSC endlich eingetütet werden. Der 28-jährige Kolumbianer wird weitere acht Millionen Euro verschlingen und einen Vertrag bis 2017 (inklusive Option) erhalten.

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Ein weiterer Wunschspieler ist Matthias Ginter vom SC Freiburg. Als zweifacher Gewinner der goldenen Fritz-Walter-Medaille ist das 20-jährige Top-Talent die prädestinierte Lösung für Defensive. Dabei kann er sowohl in der Innenverteidigung als auch auf der ‚Sechs‘ spielen. Auch für den Breisgauer müsste der BVB wohl eine Ablösesumme im hohen einstelligen Millionenbereich auf den Tisch legen.

Ginter scheint keineswegs abgeneigt. So war der Youngster schon in seiner Kindheit Fan der ‚Schwarz-Gelben‘ und lehnte zudem einen Wechsel ins Ausland ab, obwohl der FC Arsenal offenkundig um seine Dienste buhlt. Fest seht unterdessen bereits die Verpflichtung von Dong-Won Ji, der ablösefrei vom FC Augsburg kommt.

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Bleiben zunächst einmal rund fünf Millionen für weitere Transfers. Die Bayern werden sich in ihrer Spitzenposition nicht ernsthaft gefährdet fühlen, wenngleich die drei Transfers von Ramos, Sahin und Ginter als sehr sinnvoll betrachtet werden dürfen. Kaum vorstellbar, dass es das kongeniale Transfertrio um Hans-Joachim Watzke, Michael Zorc und Jürgen Klopp dabei belassen werden. Dortmund will die Klasse seines Kaders „sukzessive auszubauen“, wie Manager Zorc mitteilt.

Im Eiltempo, das der bayrische Ligaprimus derzeit in seinen Qualitätsschüben vorlegt, wäre dieser Ausbau der Mannschaftsstärke aber wohl zu schleppend, will man die Bayern ernsthaft attackieren. So bewegt sich der BVB eher in Sphären von Erzrivale Schalke und Bayer Leverkusen.

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