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30 Millionen plus X: PSG bietet für Lewandowski

von Remo Schatz
2 min.
30 Millionen plus X: PSG bietet für Lewandowski @Maxppp

Bei Borussia Dortmund war Robert Lewandowski – sofern er fit war – aus der Startformation nicht wegzudenken. Beim FC Bayern sieht dies etwas anders aus. Pep Guardiola setzte seinen Mittelstürmer in der jüngeren Vergangenheit häufiger auf die Bank. Ein Verkauf des Polen ist dennoch kein Thema, auch wenn sich im Winter offenbar die Möglichkeit auftat.

So wie das Team unter Pep Guardiola spielt, gibt es für Lewandowski einfach keinen Raum“, gab Ex-Bayern-Profi Dietmar Hamann im Anschluss an das Champions League-Spiel der Münchener gegen Shakhtar Donetsk (0:0) zu Protokoll, „Lewandowski ist wie gemacht für Manchester United, den FC Arsenal oder den FC Liverpool. Wenn es eine Möglichkeit gäbe, ihn zu kaufen, würde ich an deren Stelle das Vereinskonto räumen, denn momentan findest du auf der Welt keinen besseren Stürmer als ihn.

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Würde Lewandowski auch an die Seite von Zlatan Ibrahimovic passen? Diese Frage stellte sich bisher noch nicht. Die Verantwortlichen von Paris St. Germain diskutierten darüber angeblich im Winter. Wie die polnische ‚Super Express‘ berichtet, wollte PSG den Polen in die französische Hauptstadt lotsen. 30 Millionen bot der amtierende Meister der Ligue 1 demnach für den Topstürmer. Bayern verschwendete aber keinen Gedanken an einen Transfer und lehnte direkt ab.

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Informierte Transfermarkt-Kenner stutzen an dieser Stelle sicher und merken richtigerweise an, dass Paris in dieser Spielzeit keine 30 Millionen Euro mehr ausgeben kann. Aufgrund von Verstößen gegen das Financial Fairplay darf PSG bis auf Weiteres in jeder Saison nur 60 Millionen investieren. Allein 50 Millionen verschlang aber bereits der Einkauf von Innenverteidiger David Luiz.

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Lewandowski für Cavani?

Sollte der Hauptstadtklub aber mit Verkäufen neues Geld generieren, darf dies wiederum auf dem Transfermarkt reinvestiert werden. Es hätte den Klub wohl nur einen Anruf bei Manchester United, dem FC Liverpool oder dem FC Arsenal gekostet und Edinson Cavani wäre gen England geflogen. Da Lewandowski aber nicht zu bekommen war, kam auch ein Cavani-Transfer nicht infrage

Hamann ist nicht der einzige Experte, der keinen Platz für Lewandowski im Guardiola-System sieht. Eine echte Neun, die als Wandspieler für lange Bälle aus der Abwehr agiert, ist im Spielprinzip des Spaniers nicht vorgesehen. Vielmehr setzt der Erfolgstrainer auf variable Sturmspitzen wie Thomas Müller oder Mario Götze, die schnell und überraschend ins Zentrum vorstoßen können.

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Ich bin sehr zufrieden mit Robert. Ich habe keine Zweifel an ihm. Wir reden sehr viel miteinander und er weiß, was ich von seinen Qualitäten und seiner Leistung halte“, wollte Guardiola zwar auf der heutigen Pressekonferenz Brisanz aus der Debatte nehmen. Solange Lewandowski aber auf der Bank sitzt, helfen warme Worte nicht weiter.

Nächster Anlauf im Sommer

Im kommenden Sommer will PSG laut der polnischen Tageszeitung die nächste Transferoffensive wagen – wohl auch in Hinblick auf ein Ende der Ära Ibrahimovic, dessen Vertrag 2016 ausläuft. Abzusehen, dass das Angebot für Lewandowski noch einmal erhöht wird. Denn der Pole wäre wie geschaffen, um in die Fußstapfen des 33-jährigen Schweden zu treten. Alles andere als eine Absage aus München wäre allerdings eine faustdicke Überraschung.

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