30 Millionen: Schürrle zurück in die Bundesliga?

von Remo Schatz
2 min.
30 Millionen: Schürrle zurück in die Bundesliga? @Maxppp

Die erste Saison beim FC Chelsea, die im Weltmeistertitel im Maracanã-Stadion in Rio de Janeiro mündete, war für André Schürrle wie ein einziger Traum. Nach seinem Wechsel von Bayer Leverkusen biss sich der 24-Jährige in London durch und absolvierte 43 Pflichtspiele. Wie so viele WM-Kollegen fiel der Flügelspieler im Anschluss in ein Formtief. Eine Rückkehr nach Deutschland ist mittlerweile nicht mehr ausgeschlossen.

112 Minuten und 20 Sekunden sind am 13. Juli des vergangenen Jahres gespielt, als André Schürrles punktgenaue Hereingabe Mario Götze findet – Deutschland ist Weltmeister. Der wichtigste Assist in der Karriere des Profis vom FC Chelsea bedeutete aber auch eine Zäsur. Zur Form, die er beim WM-Titel hatte, fand Schürrle bislang nicht zurück.

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Ich habe mehr von ihm erwartet“, kritisierte ‚Blues‘-Trainer José Mourinho schon im November, „Schürrle ist manchmal phänomenal und manchmal so und so.“ Menschen, die sich mit Chelsea und ‚The Special One‘ befassen, wissen, dass Kritik des Portugiesen nicht immer negativ gemeint ist und Mourinho damit seine Spieler in die Pflicht nehmen will. Den gewünschten Effekt hat das öffentliche An-den-Pranger-Stellen bei Schürrle bislang verfehlt. Erst 13 Mal setzte Mourinho in der Premier League auf seinen Weltmeister, kein einziges Mal über 90 Minuten.

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Kaum Perspektive in London

Weil der 24-Jährige auch auf lange Sicht im überragenden Mittelfeld des englischen Tabellenführers keine gute Perspektive hat, steht bis Ende des Monats womöglich ein Wechsel ins Haus. Wie die ‚Daily Mail‘ berichtet, hat sich ein erster Interessent in Stellung gebracht. Demnach bietet der VfL Wolfsburg umgerechnet rund 30 Millionen Euro für den gebürtigen Ludwigshafener.

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Die ‚Wölfe‘ haben einen herausragende erste Saisonhälfte gespielt, stehen in der Bundesliga auf Platz zwei und überwintern sowohl in der Europa League als auch im DFB Pokal. Großen Grund, auf dem Transfermarkt tätig zu werden, gibt es für Manager Klaus Allofs daher bislang nicht. Schürrle wäre allerdings ein Spieler, der sehr gut in den Kader von Trainer Dieter Hecking passen würde.

Schürrle verstärkt und vertieft den Kader

Auf Linksaußen ist Ivan Perisic gesetzt. Dahinter zeigte Daniel Caligiuri bei seinen Einsätzen, dass auf ihn Verlass ist. Angesichts der Pläne der VfL-Macher, die Niedersachsen in der Champions League zu etablieren, sind die Außen aber insgesamt nicht stark genug besetzt. Schürrle könnte da auf lange Sicht Abhilfe schaffen und kurzfristig mit Hinblick auf die Dreierbelastung in der Rückrunde für mehr Tiefe sorgen.

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Schürrle steht in Mourinhos Gunst längst nicht mehr ganz oben. Zuletzt verordnete der Cheftrainer dem Weltmeister ein ausgedehntes Fitnessprogramm, da er mit dessen Konstitution nicht einverstanden ist. Für Allofs gibt es aber dennoch einfachere Verhandlungspartner als den Portugiesen. Der mürrische Cheftrainer lässt sich beim Spielerpoker nur selten in die Karten gucken und gilt nicht als bereitwilliger Verkäufer. Ein Wintertransfer von Schürrle ist aber wohl nicht ausgeschlossen.

Update: VfL-Manager Klaus Allofs hat mittlerweile das Interesse an André Schürrle dementiert: „Da ist nichts dran.

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