36-Millionen-Paukenschlag: Bayern angeblich vor Einigung mit Godín

Eigentlich hatte der FC Bayern München die Kaderplanung für die bevorstehende 52. Bundesliga-Saison bereits für abgeschlossen erklärt. Zu diesem Zeitpunkt konnte die Verantwortlichen an der Säbener Straße allerdings nicht ahnen, dass sich 40-Millionen-Mann Javi Martínez nur wenige Tage darauf im Supercup gegen Borussia Dortmund (0:2) einen Kreuzbandriss zuziehen und rund ein halbes Jahr nicht zur Verfügung stehen würde. Weil zudem nicht ganz klar ist, ob das Knie von Holger Badstuber, der sich zuletzt in guter Form präsentierte, halten wird, muss der Deutsche Meister noch einmal nachrüsten.

Als designierte Lösung kristallisierte sich in den vergangenen Tagen Mehdi Benatia von der AS Rom heraus. Der Marokkaner, der von seinem Spielstil her an den ehemaligen Bayern-Star Lucio erinnert, wurde bereits vor einiger Zeit als Wunschspieler der Bayern gehandelt. Letztlich entschied man sich damals jedoch gegen eine Verpflichtung des 27-Jährigen, auch aufgrund horrender Ablöseforderungen der Roma. Wie spanische Medien berichten, ist Benatia auch jetzt nicht Wunschkandidat von Trainer Pep Guardiola.

Nach Informationen der Sporttageszeitung ‚as‘ steht der deutsche Rekordmeister kurz vor der Einigung mit Diego Godín von Atlético Madrid. Demzufolge soll Bayern-Sportdirektor Michael Reschke zeitnah in Madrid eintreffen, um den Deal mit den ‚Rojiblancos‘ abzuschließen.

Diego Simeone, Erfolgstrainer des spanischen Meisters, betonte nach den Abgängen von Diego Costa und Luis Filipe zum FC Chelsea zwar zuletzt, Godin sei sein wichtigster Spieler und er würde ihn keinesfalls ziehen lassen. Weil der uruguayische Innenverteidiger jedoch eine Ausstiegsklausel in Höhe von 36 Millionen Euro besitzt, wären dem ‚Gaucho‘ im Zweifel die Hände gebunden. Ob die Bayern zuschlagen und damit die ‚as‘-Meldung bestätigen, wird sich womöglich schon in den nächsten Tagen zeigen.