Nach insgesamt sechs Jahren beim Hamburger SV kehrt Kapitän Rafael van der Vaart der Hansestadt aller Voraussicht nach im Sommer – zumindest als Aktiver – endgültig den Rücken. Sein Vertrag läuft aus und wird nicht verlängert. Nun bestätigt MLS-Klub Kansas City sein Interesse und hofft weiter, den Niederländer vorzeitig in die USA locken zu können.
Unter Joe Zinnbauer gehört der Rafael van der Vaart nicht mehr zum Stammpersonal. Zudem zeigt sich der klamme Nordklub offenbar nicht mehr Willens, das Gehalt des Spitzenverdieners in Höhe von 3,5 Millionen Euro zu stemmen – insbesondere wenn dieser nur noch zweite Wahl ist.
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Neben seinem Ex-Klub Ajax Amsterdam und Vereinen aus der Serie A wird insbesondere MLS-Klub Sporting Kansas City als möglicher neuer Arbeitgeber des 109-fachen niederländischen Nationalspielers gehandelt. Dessen Vorstandschef Robb Heineman bestätigt gegenüber ‚mlssoccer.com‘ nun offiziell das Interesse am 32-Jährigen: „Wenn wir es machen können, dann würden wir es gerne machen. Er würde ein Juli-Transfer sein – vielleicht früher. Ich weiß nicht, ob Hamburg ihn früher gehen lassen würde. Es gibt noch einige Dinge zu klären mit ihm.“
Transferfenster bis Anfang Mai geöffnet
Dass der HSV ihn vorzeitig ziehen lässt, gilt als unwahrscheinlich. „Für mich ist ein vorzeitiger Abgang aus sportlicher Sicht kein Thema“, erklärte Trainer Joe Zinnbauer zuletzt, „es kommt auch immer darauf an, was der Spieler will. Ich glaube aber nicht, dass Rafa jetzt schon weg will. Er hat mit uns auch nicht darüber gesprochen.“
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Ein Abschied mitten in der Saison wäre möglich, da das Transferfenster in der nordamerikanischen Profiliga MLS erst Anfang Mai schließt. Van der Vaart könnte dementsprechend schon jetzt wechseln und der HSV noch eine entsprechende Kompensationszahlung erhalten.
4,3 Millionen Euro Jahresgehalt – 3,7 Millionen mehr als der Topverdiener
Der Kader von Kansas-Trainer Peter Vermes verfügt bislang noch über keinerlei namhafte Stars, die in der Vergangenheit ihre Brötchen in Europa verdienten. Allerdings wechselte erst am Dienstag Linksverteidiger Marcel de Jong vom FC Augsburg in den Sporting Park. Der US-Klub lockt mit einem Jahresgehalt von umgerechnet rund 4,3 Millionen Euro. Der aktulle Spitzenverdiener in Kansas verdient gerade einmal 600.000 Euro. „Es geht nicht ums Geld, es geht eher um ein paar Familienangelegenheiten“, rechtfertigt sich Heineman, „da ist natürlich sein Sohn in Hamburg und er hat einen Vater, der sich viele seiner Spiele ansieht, also müssen wir einige Dinge einrichten. Wenn wir das hinbekommen, dann kriegen wir ihn.“
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