Seit dem vergangenen Sommer darf sich Roman Weidenfeller Weltmeister nennen. Das Karrierehighlight eines jeden Fußballprofis, vor allem, wenn man den Weltpokal mit 34 Jahren in die Luft strecken kann. Im Anschluss ging es für Weidenfeller und den BVB gleichermaßen steil bergab. Vorläufiger Tiefpunkt ist die Degradierung zur Dortmunder Nummer zwei. Nun steht vielleicht ein letztes Abenteuer in Italien an.
„Ich bin seit mehr als zwölf Jahren beim BVB. Der Klub liegt mir am Herzen, im Moment kann ich mir nicht vorstellen, noch mal für einen anderen zu spielen. Ich glaube, dass man mich nach dieser Zeit voller Einsatz und großer Leidenschaft ewig mit der Borussia verbindet“, schwärmte Roman Weidenfeller noch Mitte Oktober. Damals war der Stammkeeper von Borussia Dortmund unantastbar und beim BVB machte man sich trotz lediglich zwei Siegen aus acht Bundesligaspielen noch wenig Sorgen.
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Die Lage bei den ‚Schwarz-Gelben‘ hat sich seitdem dramatisch geändert. Bis Weihnachten kamen nur zwei weitere zwei Siege hinzu. Der BVB überwintert auf dem vorletzten Tabellenplatz. Nach dem 13. Spieltag und einer 0:2-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt wollte Trainer Jürgen Klopp ein Zeichen setzen und beförderte Mitch Langerak zur neuen Nummer eins. Da sich die Borussia zudem längst nach einem neuen Keeper umsieht und mit Kevin Trapp sowie Ron-Robert Zieler in Verbindung gebracht wird, könnte sich nun doch ein Abschied von Weidenfeller anbahnen.
Wie das italienische Onlineportal ‚Violanews‘ berichtet, hat die AC Florenz ein Auge auf den Routinier geworfen. Demnach hat der Achte der Serie A bereits Kontakt zu Weidenfeller aufgenommen und ein Vertragsangebot mit einem Gehalt von 1,2 Millionen Euro unterbreitet. Florenz soll zusätzlich bereit sein, fünf Millionen Euro Ablöse für den Keeper zu zahlen, der noch bis 2016 an den BVB gebunden ist.
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Laut der Sporttageszeitung ‚Corriere dello Sport‘ ist der Routinier der Wunschspieler der ‚Fiorentina‘ für die Nachfolge von Stammkeeper Norberto Murara Neto, der am vergangenen Samstag seinen Wechsel ankündigte und mit Juventus Turin, der AS Rom und dem FC Valencia in Verbindung gebracht wird.
„Ich habe die schlechten Zeiten in Dortmund mitgemacht, warum soll ich die guten jetzt nicht genießen? Grundsätzlich ist es mein Wunsch, meine Karriere in Dortmund zu beenden“, versicherte Weidenfeller zu Beginn der Saison. Viele gute Zeiten wird der Vizekapitän des BVB im Signal-Iduna-Park in dieser Saison voraussichtlich nicht erleben. Sollte der Nationalspieler bis zum Sommer weiterhin auf der Dortmunder Bank sitzen, ist spätestens nach der Saison ein Wechsel durchaus wahrscheinlich.
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