Mehr als 50 Millionen Euro: Bayern hat einen de Bruyne-Plan

von Tobias Feldhoff
2 min.
Kevin de Bruyne ist in England heiß begehrt @Maxppp

Der FC Bayern macht sich längst Gedanken darüber, wer die Offensivstars Franck Ribéry und Arjen Robben eines Tages ersetzen könnte. Ein heißer Kandidat ist Kevin de Bruyne, mit dem die Münchner bereits Kontakt aufgenommen haben. Es winkt eine vereinsinterne Rekordablöse.

Was gegen starke Gegner passieren kann, wenn Franck Ribéry und Arjen Robben fehlen, musste der FC Bayern München beim verdienten 0:2 gegen Borussia Mönchengladbach am Sonntag schmerzvoll erfahren. Über die gesamten 90 Minuten schaffte es der souveräne Tabellenführer nicht, wirklich Druck auf das Tor von Yann Sommer zu erzeugen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Der Grund: Keiner der Bayern-Spieler, die auf dem Platz standen, hatte die Fähigkeiten, im Dribbling eins gegen eins zu gehen und somit Gefahrenmomente und Überzahl zu erzeugen. Ein Problem, das in Zukunft häufiger auftreten könnte, denn Ribéry und Robben sind mit 31 Jahren nicht mehr die Jüngsten – und zudem nicht gerade verletzungsresistent.

Lese-Tipp Auch Inter hat Zirkzee im Visier

De Bruyne als Nachfolger auserkoren

Frühzeitig, das heißt bereits jetzt, bemühen sich die Bayern um potenzielle Nachfolger. Ein brühwarmes Thema ist Roberto Firmino von der TSG Hoffenheim, ein brandheißes Kevin de Bruyne. Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, haben die Münchner ihr Interesse beim Berater des belgischen Superstars vom VfL Wolfsburg schon hinterlegt. Der Plan sieht vor, 2016 im Rennen um de Bruyne kräftig mitzumischen. Helfen könnte dabei, dass Bayern-Manager Michael Reschke und Berater Patrick de Koster ein gutes Verhältnis pflegen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Wie teuer de Bruyne dann wird, hängt entscheidend davon ab, ob der 23-Jährige seinen bis 2019 laufenden Vertrag beim VfL noch einmal verlängern wird. Laut ‚Sport Bild‘ will ‚Wölfe‘-Sportchef Klaus Allofs das Gehalt von sechs auf zehn Millionen Euro anheben – womöglich sogar bei gleicher Laufzeit. „Ein Verein, der heute sagt, er sei bereit, für Kevin 30 Millionen Euro Ablöse zu zahlen, redet an der Realität vorbei“, sagt de Koster, „ein Spieler wie Kevin hat mittlerweile einen Marktwert von 50, 55 oder 60 Millionen Euro.“

Ribéry-Erbe: Kann de Bruyne auch auf Außen?

Die Frage, die sich die Bayern stellen müssen, ist: Kann de Bruyne über die linke Außenbahn ähnlich viel Druck erzeugen wie Ribéry? Schließlich ist der dynamische und abschlussstarke Rechtsfuß bislang nicht dadurch aufgefallen, seine Gegenspieler mit schnellen Richtungswechseln auszuspielen. Ein Dribbler der Marke Ribéry ist de Bruyne definitiv nicht.

Unter der Anzeige geht's weiter

Dass sich der Rekordmeister dennoch ernsthafte Gedanken darüber macht, den Shootingstar 2016 zu verpflichten, ist legitim. Denn die Klasse, um eine Verstärkung beim FC Bayern zu sein, hat de Bruyne allemal. „In den seltensten Fällen tritt ein interessierter Verein direkt an einen heran“, sagt Allofs über die Gerüchte, „ich kann mir vorstellen, dass beim Berater Anfragen vorliegen. Aber wir sind uns einig, dass es in diesem Jahr keine Planspiele für einen Transfer gibt.“ Ein Jahr später sieht das bei entsprechendem Angebot aber wohl ganz anders aus.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter