Auch der FC Bayern bot für Calhanoglu

von Matthias Rudolph
2 min.
Hakan Calhanoglu sagte der Nationalelf ab @Maxppp

Hakan Calhanoglu dürfte beim Hamburger SV nicht mehr viele Freunde haben. Mit zweifelhaften Methoden erstritt sich der begnadete Fußballer die Freigabe für seinen Transfer zu Bayer Leverkusen. Der Werksklub war aber nicht der einzige Interessent.

Für 14,5 Millionen Euro erhielt Bayer Leverkusen den Zuschlag. Hakan Calhanoglu wechselte nach nur einer Saison beim Hamburger SV zum Champions League-Teilnehmer. Dabei verrät der Youngster gegenüber der ‚Hamburger Morgenpost‘, dass auch der FC Bayern München ein Angebot abgegeben hatte: „Ja, mein Berater hat mir das mitgeteilt.“

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Ein Wechsel zum Double-Sieger kam für Calhanoglu aber nicht infrage. Die Gründe liegen auf der Hand. „Klar, die Bayern sind die Besten. Aber auch Leverkusen spielt regelmäßig um die ersten vier Plätze mit, wir können auch mit Bayern, Dortmund oder Schalke mithalten. Und: Ich habe in Leverkusen die Möglichkeit zu spielen, für mich ist hier einfach die Perspektive besser als in München. Das ist für mich als junger Spieler ganz wichtig“, so der Mittelfeldspieler mit dem begnadeten rechten Fuß.

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Angesichts des Konkurrenzkampfes beim FC Bayern hat Calhanoglu eine kluge Entscheidung getroffen. Die Umstände, wie sein Wechsel zu Bayer zustande kam, werden dem Deutsch-Türken aber wohl noch lange nachhängen. Schließlich ließ sich Calhanoglu für mehrere Wochen von einer Psychologin krankschreiben und blieb dem Training beim HSV fern. Nach seiner Unterschrift in Leverkusen war von seelischen Problemen keine Rede mehr.

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„Was habe ich verbrochen“?

Verständnis für die aufgebrachten Gemüter beim HSV hat der Techniker nicht: „Eigentlich bin ich ein selbstbewusster Typ, der vor niemandem Angst hat. Aber dennoch habe ich mich da schon manchmal gefragt: Was habe ich denn verbrochen? Ich habe für den HSV elf Tore erzielt und mit dazu beigetragen, dass der HSV nicht abgestiegen ist. Hamburg hat für mich 14,5 Millionen Euro Ablöse bekommen. Und dann wurde ich von Fans als Verräter und Söldner beschimpft. Doch das bin ich nun wahrlich nicht.“

Bei Bayer soll nun eine neue Etappe beginnen. Wie lange diese dauert, darauf will sich Calhanoglu nicht festlegen. „Ich will in Leverkusen einige Jahre bleiben. Über die Zeit danach mache ich mir jetzt noch keine Gedanken“, so der 20-Jährige. Der nächste Stopp könnte dann München heißen.

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