Augen offen: Eberl will nur noch einen Top-Spieler

Am gestrigen Sonntag hat Thorgan Hazard erstmalig aufblitzen lassen, warum die Aufregung bei Borussia Mönchengladbach so groß war, als man sich den jüngeren Bruder von Superstar Eden Hazard angelte. Beim 1:1 gegen Stoke City erzielte der offensive Mittelfeldmann die zwischenzeitliche Führung. Darüber hinaus war der flinke Rechtsfuß im schnellen Umschaltspiel eine echte Belebung.

Gut möglich, dass die Leihgabe des FC Chelsea nicht die letzte Neuverpflichtung dieses Sommers bei der Borussia ist. „Sollte Peniel Mlapa noch einen neuen Verein finden und wir Amin Younes vielleicht doch noch verleihen, werden wir sicher nicht blauäugig sagen, dass unsere Transferaktivitäten bereits abgeschlossen sind“, stellt Manager Max Eberl im Interview mit ‚bundesliga.de‘ klar. Sollte er noch einmal tätig werden, kann es nach eigener Aussage eigentlich nur wegen eines Hochkaräters sein: „Finanzieller Spielraum ist vorhanden, und der Transfermarkt ist noch sechs Wochen geöffnet. Allerdings müsste es dann eine Qualität sein, die wir so im Kader noch nicht haben und die uns besser machen würde.“

Ein Thema bei den ‚Fohlen‘ ist der Nigerianer Imoh Ezekiel von Standard Lüttich. Der 20-jährige Rechtsfuß ist pfeilschnell, technisch gut und hat trotz seiner nur 1,70 Meter Körpergröße ein hervorragendes Kopfballspiel.

Etwas weniger als zwölf Millionen Euro hat Eberl bislang für die Neuzugänge Yann Sommer, André Hahn, Fabian Johnson, Ibrahima Traoré und Hazard auf den Tisch gelegt. Auf der Einkommensseite stehen nach den Verkäufen von Marc-André ter Stegen und Luuk de Jong rund 18 Millionen Euro. So bleibt ein Plus von sechs Millionen. Gut möglich, dass sich an dieser Bilanz noch etwas verändern wird.