Schalke 04 hat bislang einen Transferüberschuss erwirtschaftet. Horst Heldt bleibt also finaziell genügend Spielraum, um personell noch einmal nachzulegen. Kommen soll aber wohl nur jemand, falls ein Star seine Ausstiegsklausel zieht.
Vier externe Neuzugänge hat der FC Schalke 04 in diesem Sommer bislang unter Vertrag genommen. Insgesamt flossen für Sidney Sam (2,5 Millionen), Dennis Aogo (2 Millionen), Fabian Giefer und Eric-Maxim Choupo-Moting (beide ablösefrei) lediglich 4,5 Millionen Euro Ablöse. Auf der Gegenseite nahm Horst Heldt alleine durch den Verkauf von Ádám Szalai an die TSG Hoffenheim sechs Millionen Euro ein, hinzu kam eine Million für den zum 1. FC Kaiserslautern gewechselten Philipp Hofmann. Bis dato haben die ‚Königsblauen‘ in diesem Sommer also einen Transferüberschuss erwirtschaftet.
Heldt hat insofern großen finanziellen Spielraum bei der Suche nach weiteren Verstärkungen. Allerdings will der Schalke-Manager vorerst nur dann nachbessern, wenn einer der etablierten Spieler noch gehen sollte. „Momentan ist es ruhig, aber das Transferfenster ist noch bis Ende August geöffnet. Wer weiß schon, was bis zu diesem Zeitpunkt noch passiert. Wir als Verein müssen immer in zwei Richtungen denken und bei möglichen Abgängen stets eine Alternative im Auge haben“, sagt Heldt.
Diskutiert wurde in den zurückliegenden Wochen die Verpflichtung eines Offensivspielers. Italienische Medien brachten zuletzt das ehemalige Ausnahmetalent Alexandre Pato (Corinthians São Paulo) ins Spiel, ebenfalls ein Thema ist der Algerier Islam Slimani vom portugiesischen Erstligisten Sporting Lissabon, der bei der WM in Brasilien nachhaltig auf sich aufmerksam machte. Auch Innenverteidiger Stefan de Vrij von Feyenoord Rotterdam wurde mit den Königsblauen ins Verbindung gebracht.
Das Problem ist: Diverse Stars der Schalker haben Ausstiegsklauseln in ihren Verträgern verankert. Sollten sie sich für einen Abschied entscheiden, wären Heldt die Hände gebunden. Bislang machen Julian Draxler und Co. zwar keine Anstalten zu gehen. Doch für den Fall der Fälle hätten die ‚Knappen‘ Lösungen parat.
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