Bundesliga: Die Top-Elf des 3. Spieltags

von Lukas Heimbach
3 min.
Zurück in seiner Fußball-Heimat: Der verlorene Sohn Shinji Kagawa @Maxppp

Länderspielpause abgehakt, endlich wieder Bundesliga. Zum Auftakt lieferten sich Bayer Leverkusen und Werder Bremen ein Offensiv-Spektakel, bei dem die Gäste genau die richtigen Antworten auf das einengende, aggressive Pressing der Werkself hatten. Die Bayern lösten ihre Pflichtaufgabe gegen Stuttgart. Kagawa macht den BVB freudetrunken und Borussia Mönchengladbach demontiert Schalke 04 und hat möglicherweise ein neues herausragendes Offensiv-Trio. FussballTransfers präsentiert die Top-Elf.

Tor

Timo Horn (1. FC Köln): Die Erwartungen an den Youngster sind in der Domstadt trotz seines noch jungen Alters hoch. In seiner ersten Bundesligasaison gilt es für den 21-Jährigen zu beweisen, dass er das Zeug zu einem Großen hat und sich auch in der Eliteklasse des deutschen Fußballs beweisen kann. In Paderborn parierte der gebürtige Kölner mehrfach glänzend und hielt somit den Punkt für den ‚Effzeh‘ fest. Nach drei Spieltagen steht im Kasten des 1,92-Meter-Hünen noch immer die Null.

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Abwehr

Uwe Hünemeier (SC Paderborn): Der Kapitän der Ostwestfalen meldete gemeinsam mit seinem Abwehrkollegen Christian Strohdiek den Angriff der Kölner um Anthony Ujah und Simon Zoller nahezu komplett ab. Zudem organisierte der 28-Jährige seine Leute perfekt und agierte somit einmal mehr als wichtigste Führungsfigur im Konzept von Erfolgstrainer André Breitenreiter, das zumindest defensiv voll aufging.

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Naldo (VfL Wolfsburg): Gewohnt zweikampfstark und wichtiger Ausgangspunkt im Spielaufbau der ‚Wölfe‘. Schaltete sich bei Standards immer wieder nach vorne ein und war ständiger Unruheherd im Strafraum der TSG Hoffenheim. Hätte seine gute Leistung schließlich beinahe mit einem satten Freistoßtor gekrönt. Oliver Baumann hatte jedoch etwas dagegen.

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Miiko Albornoz (Hannover 96): Der chilenische Nationalverteidiger kommt an der Leine immer besser in Tritt. Hatte auf seiner linken Seite keinerlei Probleme mit der rotierenden HSV-Offensive um Julian Green, Lewis Holtby und Nicolai Müller. Setzte auch im Spiel nach vorne gemeinsam mit Neuzugang Hiroshi Kiyotake Akzente über links. Knüpft langsam aber sicher an seine WM-Form an.

Mittelfeld

Gonzalo Castro (Bayer Leverkusen): Zahlreiche Wechselgerüchte rankten in der Sommerpause um den Defensivspezialisten. Unter Sami Hyyppiä war Castro selten zufrieden. Unter Neu-Trainer Roger Schmidt, dessen Offensivfußball derzeit die Bundesliga entzückt, ist der Deutsch-Spanier gesetzt. Arbeitet laufstark und aggressiv gegen den Ball. Schaltet bei Balleroberung rasant auf Angriff um und setzt seine Kollegen teils brillant in Szene.

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André Hahn (Borussia Mönchnengladbach): Teil eins des bereits jetzt hochgejubelten neuen magischen Dreiecks bei der Borussia. Der Ex-Augsburger schlägt am Niederrhein voll ein. Mit seinen Pflichtspiel-Toren Nummer drei und vier im Trikot der Gladbacher hat der 24-Jährige endgültig bewiesen, dass seine herausragenden Auftritt beim FCA kein Zufall waren. Marschierte die rechte Seite rauf und runter und sorgte durchgehend für Alarm auf der unsortierten linken Außenbahn der Schalker.

Raffael (Borussia Mönchengladbach): Dem Brasilianer tat es sichtlich gut, endlich wieder mit seinem kongenialen Offensiv-Partner Max Kruse zusammenspielen zu können. War an nahezu jedem gefährlichen Angriff beteiligt. Bestach mit diversen Tempoläufen und Zuckerpässen in die Schnittstelle der überforderten Schalke-Defensive.

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Shinji Kagawa (Borussia Dortmund): Die Mission ‚#freeshinji‘ war tatsächlich erfolgreich. Der Jubelsturm der BVB-Fans war gigantisch und schöner hätte sich der in Manchester so enttäuschte Japaner seine Rückkehr ins ehemalige Westfalenstadion wohl nicht malen können. Zunächst glänzte der verlorene Sohn mit einem Zuckerpass aus dem Fußgelenk und leitete so das 1:0 ein. Wenig später trug er sich selbst in die Torschützenliste ein.

Fin Bartels (Werder Bremen): Konnte bei seinem ersten Auftritt von Beginn an gleich ein Ausrufezeichen setzen. An der Weser war man ob seiner Erstligatauglichkeit etwas skeptisch, in Leverkusen stellte er diese aber unter Beweis. Eiskalt bei seinem Ausgleichstreffer zum 1:1.

Angriff

Joselu (Hannover 96): Der in Deutschland geborene Spanier entpuppt sich mehr und mehr als echter Glücksgriff für die Niedersachsen und macht Mame Diouf schon jetzt vergessen. Bereitete das 2:0 durch Artur Sobiech vor. Absolutes Luftschloss, verlor kein Kopfballduell. Machte im Sturmzentrum die Bälle fest und setzte seine nachrückenden Kollegen immer wieder in Szene.

Max Kruse (Borussia Mönchengladbach): Bockstark bei seinem Comeback in der ‚Fohlen‘-Elf. Tat seinem Team – insbesondere Sturm-Partner Raffael – sichtlich gut. War ein äußerst belebendes Element im Borussen-Angriff und von den Schalker Verteidigern zu keinem Zeitpunkt in den Griff zu bekommen. Zwei Vorlagen und ein Treffer sprechen für sich.

Die Top-Elf des 3. Spieltags

*in Klammern die Anzahl der Nominierungen

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