BVB: Olympiasieger könnte Gündogan beerben

von Jochen Hunold
2 min.
Héctor Herrera steht offenbar beim BVB auf dem Zettel @Maxppp

Die Formkurve von Ilkay Gündogan zeigt steil nach oben. Am vergangenen Wochenende war er der Taktgeber im Dortmunder Spiel und erzielte den Siegtreffer. Seine Zukunft bleibt indes ungewiss. Schon in Vergangenheit waren zahlreiche europäische Top-Klubs an dem Nationalspieler interessiert. Damit die Borussen auf einen möglichen Abgang vorbereitet sind, sondieren sie intensiv der Markt. In Portugal ist der BVB auf einen mexikanischen Olympiasieger aufmerksam geworden.

Am vergangenen Freitag konnten die Fans von Borussia Dortmund endlich aufatmen. Mit dem 1:0-Sieg über Hoffenheim hat der BVB die Abstiegsränge verlassen. Ein Spieler stand an diesem Abend ganz besonders im Mittelpunkt: Ilkay Gündogan. Der Mittelfeldspieler erzielte mit seinem Kopfballtor nicht nur den Siegtreffer, sondern war gleichzeitig auch Dreh- und Angelpunkt des Dortmunder Spiels. Der 24-jährige schaffte es, den Angriffsbemühungen die notwendige Struktur und Kreativität zu verleihen, die in vergangenen Wochen so schmerzlich vermisst wurde.

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Zwar dürfte sich darüber auch die Dortmunder Chefetage gefreut haben, doch möglicherweise könnte die Rückkehr zu alter Leistungsstärke zu neuen Problemen in der Zukunft führen: Bereits vor seiner schwerwiegenden Verletzung stand Gündogan auf den Zetteln zahlreicher europäischer Topklubs. Sollte der Mittelfeldspieler wieder dauerhaft zum spielentscheidenden Mann beim BVB avancieren, wird er zwangsläufig wieder für andere Vereine interessant. Um auf einen möglichen Abgang vorbereitet zu sein, sondieren die Borussen den Markt und haben möglicherweise schon einen Nachfolger gefunden.

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Herrera im Fokus

Nach Angaben des mexikanischen Magazins ‚Futboltotal.com.mx‘ soll Héctor Herrera in den Fokus von Sportdirektor Michael Zorc gerückt sein. Der Mittelfeldspieler schaffte nach diversen Ausleihen in die zweite und dritte mexikanische Liga im Jahr 2011 den Sprung in den Profikader des CF Pachuca. Ein Jahr später konnte der Nachwuchsspieler seinen bis jetzt größten Triumph feiern. Im Finale des olympischen Fußballturniers triumphierte er mit der mexikanischen U23-Auswahl gegen Brasilien. Ebenfalls mit der U23 gewann er im gleichen Jahr das prestigeträchtige Turnier von Toulon, wo er als bester Spieler ausgezeichnet wurde. Im Sommer 2013 wagte er den Schritt nach Europa. Für rund zehn Millionen Euro wechselte der heute 24-Jährige von seinem Heimatclub zum FC Porto.

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In dieser Saison stand Herrera bis jetzt sowohl in der Liga Sagres als auch in der Champions League in jedem Spiel auf dem Platz. Bis jetzt erzielte der Mittelfeldspieler vier Treffer erzielen und bereitete drei weitere vor. An Porto ist der Leistungsträger noch bis 2018 gebunden, wobei er den Verein für 40 Millionen Euro verlassen kann.

Dass die Westfalen die aufgerufene Summe auch tatsächlich bezahlen, ist unwahrscheinlich. Erschwerend hinzu kommen die komplizierten Besitzverhältnisse: Der FC Porto hält nur 80 Prozent der Transferrechte, der Rest ist im Besitz von Investoren. Auf die Dortmunder Verantwortlichen könnten also erneut komplizierte und langwierige Gespräche zukommen. Für Zorc wäre das nichts Neues. Schon bei den Transfers von Henrikh Mkhitaryan und Ciro Immobile musste der sportliche Leiter eine Menge Ausdauer beweisen.

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