Calhanoglu-Poker: Bayer schwenkt um auf französischen Spielmacher

von Tobias Feldhoff
2 min.
Calhanoglu-Poker: Bayer schwenkt um auf französischen Spielmacher @Maxppp

12,5 Millionen Euro hat Bayer Leverkusen für Hakan Calhanoglu geboten. Bislang macht der Hamburger SV keine Anstalten, die Offerte anzunehmen. Plan B von Bayer sieht einen anderen Kunstschützen aus der französischen Ligue 1 vor.

Seit mehreren Wochen nun schon drängt Hakan Calhanoglu auf seinen Wechsel zu Bayer Leverkusen. Die Fronten zwischen dem Youngster und dem Hamburger SV sind verhärtet. Zuletzt ließ sich der 20-jährige Mittelfeld-Juwel von einer Psychologin für vier Wochen krankschreiben. Seine Begründung: „Es wird schwierig für mich, wenn ich sehe, wie viel Wut und Hass da sind. Man weiß ja, wozu einige Menschen in der Lage sind.“ Vorerst erwarten alle Beteiligten in der Personalie keine Fortschritte. Zu festgefahrenen sind die Standpunkte. Das 12,5-Millionen-Euro-Angebot von Bayer hat demzufolge keine Aussicht auf Erfolg.

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Für mich ist die Sache vorerst klar: Wir haben ein Angebot an den HSV abgegeben, und der HSV hat mir abgesagt. Wir akzeptieren das“, resigniert Michael Schade im ‚Express‘. Allerdings habe man auch einen „Plan B oder C“, so Bayers Klubchef. Dem Bericht zufolge steht der Franzose Clement Grenier hoch im Kurs. Der 23-Jährige spielt für den ehemaligen französischen Serienmeister Olympique Lyon und soll zwischen acht und neun Millionen Euro kosten. Damit wäre Grenier deutlich günstiger als Calhanoglu.

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Die Qualitäten der beiden Offensiv-Akteure sind ähnlich. Grenier ist passstark, technisch hervorragend ausgebildet und zählt zu den besten Freistoßschützen in der Ligue 1. Vier Treffer und fünf Assists steuerte der Rechtsfuß in der abgelaufenen Saison für OL bei. Den Sprung auf den WM-Zug verpasste das Lyoner Eigengewächs nur aufgrund einer Verletzung, die er sich zwei Tage vor dem Abflug nach Brasilien zuzog.

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Bayer ist also gerüstet für den Fall der Fälle, auch wenn Calhanoglu weiterhin der Wunschkandidat beim Champions League-Qualifikanten bleibt. „Sollte man in Hamburg – womöglich mit neuem Personal und Vorstand – zu einer anderen Sichtweise kommen, sind wir sofort wieder im Gespräch. Klar ist: Wir wollen den Spieler, und der Spieler will zu uns. Wir sind uns einig“, sagt Schade. Zunächst einmal droht allerdings ein Rechtsstreit zwischen Calhanoglu und dem HSV. Bis dahin könnte der Grenier-Transfer längst in trockenen Tüchern sein.

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