Trotz Real & Barça: Deshalb wechselte Benatia zu den Bayern

von Lukas Heimbach
2 min.
Bezeichnet sich selbst als Arbeitstier: Bayern-Neuzugang Mehdi Benatia @Maxppp

Knapp eineinhalb Wochen ist es nun her, dass sich der FC Bayern endgültig mit der AS Rom über den Transfer von Mehdi Benatia in die bayrische Landeshauptstadt einig war. Stolze 26 Millionen Euro blätterte der deutsche Rekordmeister für den neuen Innenverteidiger hin, die vierthöchste Summe, die jemals für einen Transfer in die Bundesliga gezahlt wurde. Entsprechend hoch sind in München Druck und Erwartungen an den Marokkaner. Nun verrät der 27-Jährige, weshalb er sich für die Bayern entschieden hat.

Als ich von Udine nach Rom kam, war die Situation eine ähnliche. Rom hatte mich für relativ viel Geld gekauft. 13,5 Millionen Euro plus zwei Spieler. Das war nicht wenig“, äußert sich Bayern-Neuzugang Mehdi Benatia im ‚kicker‘ zu den hohen Erwartungen an seine Person, ist sich aber sicher, alle Kritiker schnell besänftigen zu können: „Die Leute fingen an zu kritisieren: Oh, das ist doch zu viel. Hier weiß ich nicht, was die Leute sagen und schreiben, aber ganz ehrlich, das interessiert mich auch nicht. Meine Priorität ist, zu gewinnen, Titel zu holen, das Maximum zu geben und die Menschen, die an mich glauben, nicht zu enttäuschen. Ich spüre überhaupt keinen Druck. Ob ich nun ablösefrei komme oder Geld koste, das macht für mich keinen Unterschied.

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Erst vergangenen Sommer war der athletische Verteidiger von Udinese Calcio zur Roma gewechselt und hatte sich eigentlich vorgenommen, eine ganze Zeit in der italienischen Metropole zu bleiben, kaufte sich bereits ein Haus. Allerdings weckten die überzeugenden Leistungen des Publikumslieblings schon bald Begehrlichkeiten in ganz Europa.

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Im Laufe des Jahres gab es immer mehr Anfragen. Ich besprach mich mit dem Sportdirektor. Walter Sabatini sagte mir, dass der Verein mich eigentlich behalten wolle, doch man brauche auch Geld, sodass man mich vielleicht verkaufen müsse“, verrät Benatia weiter, „das hat mich erst mal irritiert, denn ich wollte bleiben. Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass mein Vertrag angepasst wird oder ich zu einem Topklub wechsele.

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Vier weitere Topklubs waren im Rennen

Unter anderem buhlten Manchester City, der FC Chelsea, der FC Barcelona und Real Madrid um den Innenverteidiger, der aufgrund seines Spielstils sowie seiner langen, raumgreifenden Schritte an Ex-Bayern-Star Lucio erinnert. Die Bayern stiegen erst nach dem Kreuzbandriss von Javi Martínez in den Poker um den 1,91-Meter-Hünen ein. „Als das Interesse von Bayern kam, weil Javi Martínez sich verletzt hatte, wollte ich diese Gelegenheit nicht verpassen. Ich sah das Angebot aus München als eine Riesenchance und sagte zu Sabatini: Ich möchte gerne zum FC Bayern, lass uns darauf einigen.

Die Entscheidung pro FCB sei ihm nicht schwergefallen: „Bayern ist ein Topklub, gehört zu den vier besten Vereinen der Welt. Sie spielen jedes Jahr um alle Titel. So ein Angebot schlägt man nicht aus. Ich weiß, dass die Stadien hier fast immer voll sind. Aber meine Priorität war, dass ich zu diesem Verein wollte, um Titel zu gewinnen.“ Auch Trainer Pep Guardiola habe eine große Rolle dabei spielt: „Er ist für einen Spieler das Beste, was es derzeit gibt als Trainer. Er macht dich besser. Selbst wenn du 27, 28 Jahre alt bist, kannst du dich unter ihm noch mal entwickeln.

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Am kommenden Samstag will der prominente Neuzugang gegen den VfB Stuttgart endlich ins Geschehen eingreifen und seinen Preis rechtfertigen.

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