Ancelotti über Probleme beim FC Bayern, seinen Spielstil & Guardiola

von Lukas Hörster - Quelle: ESPN
1 min.
Bisher ohne Sieg gegen den BVB: Carlo Ancelotti @Maxppp

Seit mittlerweile sieben Monaten hält Carlo Ancelotti das Zepter beim FC Bayern in der Hand. Diese Zeit lässt der Italiener nun Revue passieren und gibt interessante Einblicke in seine Vorstellung von Fußball.

Mit dem FC Bayern thront Trainer Carlo Ancelotti an der Tabellenspitze der Bundesliga, ist noch in Pokal und Champions League vertreten und scheinbar immer guter Dinge. Im Interview mit ‚ESPN‘ erklärt der 57-Jährige allerdings, dass die Aufgabe beim deutschen Rekordmeister beileibe keine einfache ist.

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Ich glaube, es ist tatsächlich schwieriger, wenn man zu einem Klub kommt, in dem alles super und jeder glücklich ist“, meint der Italiener, „wenn man den Job eines entlassenen Trainers übernimmt, kann man innerhalb kürzester Zeit viel erreichen. Jeder erwartet dann Veränderungen.“

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Peps Nachfolger

Bei Bayern sei dies bei seiner Amtsübernahme nicht der Fall gewesen. Mit Blick auf seinen Vorgänger Pep Guardiola sagt Ancelotti: „Es ist nicht nur schwierig, auf Pep zu folgen. Es geht darum, zu wissen, was man ändern kann. Es ist eine Detailfrage. Das war alles andere als einfach, da dieses Team eine ganz klare Identität unter Pep hatte.“

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Anschließend erklärt der Starcoach, welche Veränderungen er tatsächlich am System der Münchner vorgenommen hat. „Die größte Umstellung ist, dass wir nun gezielter pressen und versuchen, direkter und vertikaler nach vorne zu spielen. Es dauert eine Weile, aber die Reaktion der Spieler erfreut mich.“

Ancelotti stellt Stars ins Rampenlicht

So glaubt Ancelotti, dass es die „Spieler motiviert, einmal auf andere Art und Weise zu gewinnen. Sie nehmen das großartig an“. Das Dauerpressing Guardiolas fuhr der Italiener herunter. Aus Kraftgründen, wie er angibt: „Man kann das nicht über 90 Minuten durchhalten. Man sollte nur pressen, wenn man in der richtigen Position dafür ist.“

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Zu sehr in den Mittelpunkt drängen will sich Ancelotti aber nicht. Er ist sich sicher: „Die Leute kommen nicht, um mich zu sehen. Sie kommen, um Spieler wie Lewandowski oder Vidal zu sehen.“ Diese wiederum locken Zuschauer unabhängig vom taktischen System an – ganz nach Ancelottis Geschmack.

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