HSV legt nach: Mittelstürmer aus Paraguay vor Unterschrift an der Elbe

von Tim Beyer
2 min.
Der Hamburger SV um Dietmar Beiersdorfer möchte Jonathan Tah abgeben @Maxppp

Eine knappe Woche vor dem Start in die neue Bundesligasaison wird der Hamburger SV offenbar erneut auf dem Transfermarkt tätig. Dabei handelt es sich nicht etwa um den heiß ersehnten neuen Chef im defensiven Mittelfeld, sondern um einen Mittelstürmer aus Paraguay.

Dietmar Beiersdorfer, der Sportchef des Hamburger SV, weilt derzeit bei den Olympischen Spielen in Brasilien. Das wird ganz sicher auch heute Abend noch der Fall sein, wenn der Gastgeber im Finale des olympischen Fußballturniers auf die deutsche Auswahl trifft. Dann gilt sein Augenmerk vor allem zwei Kickern vom Zuckerhut: Dem 23-jährige Rodrigo Caio vom FC São Paulo und dem 21-jährige Wallace von Gremio Porto Alegre.

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Ob Beiersdorfer unmittelbar vor seinem Aufbruch nach Brasilien noch einen Zwischenstopp in Portugal eingelegt hat, ist nicht überliefert. Allerdings hat er vor nicht allzu langer Zeit, so viel scheint klar, seine Scoutingabteilung damit beauftragt, in die nordportugiesische Kleinstadt Arouca zu reisen. Objekt der Begierde: Walter González vom Erstligisten FC Arouca. Dabei konnte der 21-Jährige die Späher offenbar derart überzeugen, dass nun ein Transfer an die Elbe kurz bevorsteht. Das berichtet neben der ‚Crónica‘, einer Tageszeitung aus Paraguay, auch die portugiesische Sportzeitung ‚Record‘.

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Letztere beschreibt zudem die nicht ganz einfache Gemengelage im Fall González anschaulich: Arouca lieh den Mittelstürmer erst im Januar für anderthalb Jahre von Olimpia Asunción aus, seitdem erzielte er in 17 Erstligaspielen immerhin sieben Treffer. Von der kolportierten Ablöse in Höhe von zwei Millionen Euro würden deshalb beide Vereine finanziell profitieren, wie Marco Trovato, Vorsitzender des Spitzenklubs aus Paraguay, der ‚Record‘ verriet: „Die Verhandlungen sind bereits sehr weit fortgeschritten. Nächste Woche soll alles fix sein und Walter nach Hamburg wechseln.“ Trovato berichtet weiter, sein Klub werde von der Ablöse knapp 1,4 Millionen Euro einstreichen.

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Der Rest ginge an den FC Arouca, der zuvor noch einen letzten Auftrag an González hat: Er soll mit seinen Treffern dazu beitragen, dass der Klub in die Gruppenphase der Europa League einzieht. Beim Weiterkommen gegen den niederländischen Vertreter Heracles Almelo wirkte der 1,85-Meter-Angreifer bereits erfolgreich mit, nun gilt es auch die Hürde Olympiakos Piräus zu überspringen. Die Chancen dafür stehen nach der 0:1-Heimniederlage allerdings nicht allzu gut.

FT-Meinung: Glaubt man den Medienberichten aus Paraguay und Portugal, dann wird González in Kürze als Neuzugang bei den Rothosen vorgestellt. Als junger, talentierter Spieler würde er gut ins neue Konzept des HSV passen, eine Wundertüte wäre der Angreifer, der erst seit einem halben Jahr in Europa unter Vertrag steht, dennoch.

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