HSV: Wer kommen – und wer gehen soll

von Remo Schatz
2 min.
Oliver Kreuzer hat in der Sommerpause einiges zu tun @Maxppp

Von Sommerferien ist man beim Hamburger SV aktuell weit entfernt. Nachdem die Ausgliederung der Profiabteilung beschlossen wurde, gibt es einige Baustellen in der Elbmetropole. Neben der Neubesetzung der Klub-Führung besteht auf nahezu jeder Position im Kader Handlungsbedarf.

Die vor rund einer Woche beschlossene Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung beim Hamburger SV beschleunigt nun offenbar auch die Rückkehr von Dietmar Beiersdorfer. Bis zum Wochenende sollen Tatsachen geschaffen und ein Durchbruch im Ausstiegspoker mit Zenit St. Petersburg erreicht werden. Um die Kaderplanungen voranzutreiben, muss erst die Position des Klub-Chefs besetzt werden. Mit Beiersdorfer an der Spitze soll der leckgeschlagene Hamburger Kahn wieder auf Kurs gebracht werden.

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Linksverteidiger soll kommen

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Für die Linksverteidiger-Position soll nach wie vor Matthias Ostrzolek vom FC Augsburg an die Elbe wechseln. Dem Vernehmen nach hat Kreuzer mit dem 23-jährigen Abwehr-Talent bereits Einigung erzielt. Knackpunkt ist aber die Ablöseforderung der Fuggerstädter, die ein Drei-Millionen-Preisschild an den Shootingsstar geheftet haben. Eine Summe, die der HSV wohl nicht bezahlen wird.

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Zumal mit Marcell Jansen nun der etatmäßig gesetzt Linksverteidiger doch bleiben will. Aufgrund des erlittenen Bänderisses sollen sich die Interessenten für den 28-Jährigen zurückgezogen haben. Wie der ‚kicker‘ berichtet, hat Berater Gerd vom Bruch signalisiert, dass der 2015 auslaufende Vertrag doch verlängert werden könnte. Der HSV zögert nun aber seinerseits und will zunächst abwarten, wie sich die Verhandlungen um Ostrzolek entwickeln. „Aktuell liegt mir kein Angebot zur Verlängerung von Seiten des Vereins vor“, erklärt der aussortierte Nationalspieler via ‚Facebook‘.

Wunschstürmer will nicht nach Hamburg

Die Zeit von Pierre-Michel Lasogga beim HSV scheint endgültig vorüber. Auch wenn Kreuzer nicht müde wird zu betonen, dass der von Hertha BSC ausgeliehene Topstürmer bei den Hanseaten der absolute Wunschkandidat ist, stehen die Zeichen auf Trennung. Laut ‚kicker‘ hat Lasogga dem Bundesligisten abgesagt. Gegenüber dem ‚Hamburger Abendblatt‘ hat Kreuzer hingegen eine solche Absage Lasoggas dementiert. Aufgrund des bestehenden Vertrags in Berlin und Topangeboten aus England ist ein Verbleib des 22-Jährigen in der Elbmetropole aber wohl eher Wunschdenken der Hamburger Offiziellen.

Mittelfeld-Abräumer soll gehen

Mittelfeldspieler Milan Badelj hingegen soll den HSV möglichst noch in der Sommerpause verlassen. Der Bundesligist ließ eine Option verstreichen, die den Vertrag des Kroaten bis 2016 ausgedehnt hätte. Das Beschäftigungsverhältnis des Nationalspielers, der aus dem WM-Kader gestrichen wurde, endet somit planmäßig im kommenden Jahr. In der Sommer-Transferperiode soll der 25-jährige Sechser verkauft werden. Dem Vernehmen nach hat bereits Atlético Madrid die Fühler nach Badelj ausgestreckt.

Auf eine ruhige und entspannte WM-Auszeit kann sich in Hamburg wohl niemand freuen. Die To-Do-Liste der HSV-Verantwortlichen ist lang. Eine Herkulesaufgabe wird zudem, den wechselwilligen Hakan Calhanoglu wieder in die Spur zu bringen und für die kommende Saison zu motivieren. Hinter allem steht das klare Ziel, nie wieder eine solche Saison wie die abgelaufene zu erleben.

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