Neue Innenverteidiger: Bereitet Freiburg den Ginter-Abschied vor?

von Remo Schatz
1 min.
Gilt als großes Abwehrtalent: Marc-Oliver Kempf beerbt Matthias Ginter @Maxppp

Der Standpunkt von Fritz Keller zum Thema Matthias Ginter ist eindeutig. Laut dem Präsident des SC Freiburg wird der von Borussia Dortmund umworbene Nationalspieler den Sportclub in diesem Sommer nicht verlassen. Die Transferaktivitäten der Breisgauer sprechen allerdings eine ganz andere Sprache.

Matthias wird auch in der nächsten Saison beim SC Freiburg spielen, das haben wir ihm auch so mitgeteilt“, stellte Freiburg-Präsident Fritz Keller vor rund einem Monat klar. Borussia Dortmund ließ sich aber von der deutlichen Absage des SCF-Chefs nicht abschrecken. Erst am gestrigen Montag unternahm der Vizemeister einen erneuten Anlauf und bot angeblich zehn Millionen Euro Ablöse für den 20-jährigen Defensiv-Allrounder. Laut BVB-Manager Michael Zorc ein „finales Angebot“.

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Komplett geschlossen und verriegelt scheint die Tür im Breisgau nicht zu sein. Zumindest durchforstet der Sportclub momentan den Transfermarkt nach Innenverteidigern. Nach Informationen des ‚kicker‘ steht ein Wechsel des Abwehr-Talents Marc-Oliver Kempf von Eintracht Frankfurt kurz bevor. Demnach müssen lediglich noch die Verträge unterschrieben werden.

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Zudem besteht an der Dreisam Interesse an Matt Besler von Sporting Kansas City. Der 27-jährige steht seit 2009 beim MLS-Klub unter Vertrag und wurde in der College-Mannschaft Notre Dame Fighting Irish ausgebildet. Bei der WM in Brasilien absolvierte der Innenverteidiger für die USA alle Spiele, musste sich aber mit den ‚US Boys‘ im Achtelfinale der belgischen Nationalmannschaft nach Verlängerung mit 1:2 geschlagen geben. Dritter auf der Wunschliste ist Stefan Mitrovic von Benfica Lissabon. Der serbische Nationalspieler soll laut dem Fachblatt aber erst dann Thema werden, wenn Besler nicht zu haben ist.

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Der Transferpoker um Ginter könnte ein Paradebeispiel dafür werden, wie schnelllebig das Fußballgeschäft ist. War der Wechsel des Innenverteidigers vor einem Monat noch ausgeschlossen, könnte die Welt nach der WM ganz anders aussehen. „Im Fußball soll man nie nie sagen. Ich bin immer gewappnet für die Dinge, die sich verändern können“, bemerkt Christian Streich passenderweise. Grund zur Trauer hat der SC-Trainer ohnehin nicht. Mit Kempf bekommt er einen echten Rohdiamanten, den er mit Freude schleifen wird.

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