Verletzter Martínez: „Habe Angst, nicht mehr der Alte zu werden“

von Matthias Rudolph
2 min.
Javi Martínez schuftet nach seinem Kreuzbandriss fürs Comeback @Maxppp

Javi Martínez wollte nach der verpatzen WM mit Spanien wieder richtig durchstarten beim FC Bayern. Pep Guardiola schuf für seinen Landsmann eigens die Position des zentralen Verteidigers in einer Dreierkette. Es folgte ein Kreuzbandriss, der den Spanier wohl noch bis Ende des Jahres außer Gefecht setzen wird. Ängste machen sich breit.

Der August ist für Javi Martínez kein schöner Monat. Im vergangenen Jahr musste sich der spanische Nationalspieler vom FC Bayern München Mitte des achten Monats einer Leistenoperation unterziehen, die ihn bis Ende Oktober am Fußballspielen hinderte. In diesem Jahr sollte alles besser werden. Martínez machte die Vorbereitung mit und hatte seinen Platz als zentraler Verteidiger einer Dreierkette ziemlich sicher. Doch Mitte August kam die nächste größere Verletzung.

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Im Supercup gegen Borussia Dortmund prallte der Defensiv-Allrounder mit dem Knie gegen den Ellenbogen von Marcel Schmelzer – Diagnose: Kreuzbandriss. In diesem Jahr ist es also gleich die ganze Hinrunde, die für Martínez gelaufen ist. Doch der Spanier sendet positive Signale aus der Reha.

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Die Ärzte, die mich betreuen, sagen, dass ich auf einem guten Weg bin, dass es nicht besser laufen könnte. Aber sie sind derzeit noch vorsichtig damit, mir ein Datum zu nennen. Ich fange grade mit Krafttraining an, denn ich habe viel Muskelmasse verloren. Mein Bein sieht aus wie ein Zahnstocher“, berichtet der 26-Jährige im Interview mit der ‚Marca‘.

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Angst als ständiger Begleiter

Trotz der guten Fortschritte ist jedoch nicht alles eitel Sonnenschein beim Patienten Martínez. Die erste richtig schwerwiegende Verletzung der Karriere bringt den 1,90 Meter-Mann ins Grübeln: „Ich war noch nie so lange verletzt. Ich habe Angst, dass ich nicht mehr so spielen werde wie zuvor. Manchmal träume ich sogar nachts davon, wie ich Fußball spiele, wie ich den Ball erobere und weiterspiele.“

Eine Weile wird sich Martínez noch mit Traum-Fußball begnügen müssen, ehe er wieder tagsüber auf dem Feld stehen kann. „Es ist eine harte Zeit, aber ich vertraue den Leuten, die mich behandeln. Ich weiß, dass ich in guten Händen bin und ich hoffe, dass alles gut wird“, gibt sich der zweimalige Deutsche Meister optimistisch. Im kommenden August sollten die Bayern Martínez dann am besten in Watte packen.

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