VfL Wolfsburg: Weltmeister Mustafi im Visier

von Remo Schatz
2 min.
Der VfL Wolfsburg zeigt Interesse an Shkodran Mustafi @Maxppp

Vor einem Jahr war Shkodran Mustafi wohl nur Fußball-Experten ein wirklicher Begriff. Spätestens seit der Nominierung für den WM-Kader kennt jeder den Verteidiger von Sampdoria Genua. Dem Weltmeister liegen mittlerweile auch Angebote aus der Bundesliga vorliegen – eines davon hat das Wolfsburger W auf dem Briefkopf.

Der VfL Wolfsburg tritt in der kommenden Saison in drei Wettbewerben an. Auf Platz fünf verpasste das Team um Trainer Dieter Hecking mit einem Punkt Rückstand auf Bayer Leverkusen zwar denkbar knapp die Qualifikationsplätze für die Champions League, kann sich aber über das Startrecht in der Europa League freuen. Für die Dreifachbelastung soll der Kader ausgebaut werden. Auf der Suche nach einem weiteren Abwehrspieler fällt der Blick der ‚Wölfe‘ auf Shkodran Mustafi.

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Personalsorgen auf der Rechtsverteidiger-Position

Wie die ‚Wolfsburger Nachrichten‘ berichten, wollen die Niedersachsen den Weltmeister, der noch rund zwei Wochen aufgrund eines Muskelbündelrisses pausieren muss, zurück in die Bundesliga lotsen. Die Innenverteidigung ist mit Naldo und Robin Knoche bestens besetzt. Dahinter drängt sich Timm Klose auf. „Ich starte jetzt einen Neuanfang. Die Sicherheit kommt langsam zurück. Ich greife an“, zeigt sich der Schweizer gegenüber der ‚Bild‘ kämpferisch. Personalsorgen haben die ‚Wölfe‘ allerdings auf der Rechtsverteidiger-Position.

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Der einzig fitte Mann für die rechte Außenbahn ist Neuzugang Sebastian Jung. Christian Träsch sowie Patrick Ochs fallen verletzt aus und konnten zudem in der vergangenen Saison nur selten überzeugen. Mustafi ist zwar etatmäßiger Innenverteidiger und spielte auch bei Sampdoria Genua in der Zentrale, kann aber, wie zuletzt bei der WM in Brasilien gezeigt, auch als Rechtsverteidiger agieren.

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Neuer Genua-Chef stellt sich quer

Die Perspektive muss stimmen. Als deutscher Nationalspieler wäre es schön, in der Bundesliga zu spielen. Und es gibt Angebote“, verriet der gebürtiger Bad Hersfelder erst am gestrigen Dienstag. Mustafi hat bei Genua allerdings noch Vertrag bis 2016, eine schnelle Freigabe scheint neuerdings in weite Ferne gerückt zu sein. Nach Informationen der ‚Sport Bild‘ möchte der römische Filmproduzent Massimo Ferrero, der Sampdoria im Sommer übernahm, den 22-Jährigen nicht ziehen lassen.

Das letzte Wort im Poker um Mustafi ist noch nicht gesprochen. Die vorläufige Wechselsperre ist wohl das übliche Vorgeplänkel vor den Ablöseverhandlungen. Fakt ist: Der Nationalspieler würde den Kader der ‚Wölfe‘ verstärken und wäre sowohl im Abwehrzentrum als auch auf dem Flügel eine echte Alternative. Offen ist, wie viel der Bundesligist für den Youngster berappen muss. Dank der VW-Millionen sollte Mustafi aber erschwinglich sein.

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