Für Matthias Ginter ist die Entscheidung längst gefallen. Wenn es nach dem 20-jährigen Innenverteidiger geht, streift er in der kommenden Saison das schwarz-gelbe Trikot von Borussia Dortmund über. Der SC Freiburg will Ginter aber nicht ziehen lassen und führt vor allem moralische Gründe an.
„Wenn ich wechsle, dann zum BVB. Es gab keinen Plan B. Es wäre schon schön, wenn man das Thema jetzt klären könnte. Ich würde mir wünschen, dass das noch vor unserem ersten WM-Spiel passiert“, verrät Matthias Ginter der ‚Sport Bild‘. Die Rechnung hat der WM-Fahrer aber wohl ohne den Wirt gemacht.
Denn der SC Freiburg will das Eigengewächs nicht ziehen lassen und sieht sich in der Pflicht, für den 20-Jährigen Verantwortung zu übernehmen. „Matthias wird auch in der nächsten Saison beim SC Freiburg spielen, das haben wir ihm auch so mitgeteilt“, so SC-Präsident Fritz Keller laut der ‚WAZ‘, „es geht um die Verantwortung gegenüber einem 20-jährigen Spieler. Es ist für alle Beteiligten das Beste, wenn er noch ein Jahr bei uns bleibt.“
Für Keller steht fest, dass Ginter bei Borussia Dortmund wesentlich weniger Spielpraxis bekommen würde als in Freiburg. Große Spielanteile sind aber nach Ansicht des Klubchefs enorm wichtig für die weitere Entwicklung des Abwehr-Juwels, das noch bis 2017 vertraglich im Breisgau gebunden ist.
Die Aussagen von Keller sind überaus deutlich und werden wohl bei Ginter im DFB-Quartier im brasilianischen Campo Bahia wenig Begeisterung auslösen. Ein Wechsel ist nun vorerst vom Tisch und der BVB muss sich nach Alternativen für die Innenverteidigung umsehen. Oder auf ein Einlenken von Keller und den Freiburgern hoffen.
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