Frankreich-Shootingstar Griezmann ein Thema beim FC Bayern?

Als klar war, dass Franck Ribéry bei der Weltmeisterschaft in Brasilien wegen Rückenbeschwerden passen muss, saß der Schock bei der ‚Grande Nation‘ tief. Welcher französische Außenstürmer könnte die Klasse haben, den 31-jährigen Weltstar vom FC Bayern München adäquat zu ersetzen, fragten sich Millionen französische Fußballfans im Vorfeld des Turniers. Doch ihr Bangen war unberechtigt. Die ‚Équipe Tricolore‘ präsentierte sich als Einheit, darüber hinaus spielte sich auf der linken Außenbahn der 23-jährige Antoine Griezmann in den Vordergrund.

Um den Linksfuß, der die Position auf dem Flügel zwangsläufig anders interpretierte als Rechtsfuß Ribéry, reißen sich nun die europäischen Top-Klubs. Oder zumindest die, die in diese Phalanx eindringen wollen. Beste Karten hat die AS Monaco, die nach FussballTransfers-Informationen eine 30-Millionen-Offerte bei Real Sociedad San Sebastián hinterlegen will. Gute Chancen rechnet sich daneben der englische Erstligist Tottenham Hotspur aus.

Die renommierte englische Zeitung ‚The Times‘ bringt als weiteren Interessenten am heutigen Donnerstag den FC Bayern München ins Spiel. Welche Rolle Griezmann beim deutschen Rekordmeister zugedacht wäre, ist jedoch fraglich. Denn auf den offensiven Außenbahnen sind die Bayern bestens besetzt. Eine wirkliche Alternative könnte Griezmann wohl nur dann werden, wenn Xherdan Shaqiri in diesem Sommer doch noch wechseln würde. „Xherdan ist ein wichtiger Spieler für die Zukunft. Es gibt überhaupt keine Gedankengänge, ihn abzugeben“, betonte Matthias Sammer erst vor wenigen Tagen.

Griezmann hat in der Primera División eine herausragende Saison hinter sich. 16 Tore und vier Vorlagen verdeutlichen die Leistungsexplosion des Edeltechnikers, dessen internationaler Durchbruch bei der WM insofern keine große Überraschung war. Die Angel ausgeworfen haben auch der FC Chelsea, der FC Arsenal, der FC Liverpool und Paris St. Germain. Dass Griezmann noch eine Saison im Baskenland bei San Sebastian bleiben wird, gilt derweil als ausgeschlossen.