Ein Umbruch muss dringend her beim Hamburger SV. Und schaut man sich an, wessen Verträge auslaufen, scheint die Gelegenheit dazu reif. Insgesamt sieben Arbeitspapiere laufen im Sommer aus. Zuvor soll aber versucht werden, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln den Status als Bundesliga-Dino nicht zu verlieren.
Rafael van der Vaart (32): Nach drei weiteren Jahren ist für den Käpt’n an der Elbe im Sommer endgültig Schluss. 13 Millionen Euro überwiesen die Hanseaten 2012 an Tottenham Hotspur. Jetzt geht der Niederländer ablösefrei. Ein Wechsel in die MLS zu Sporting Kansas City schien bereits in trockenen Tüchern, ehe die US-Amerikaner doch einen Rückzieher machten.
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Aktuell wird van der Vaart insbesondere mit seinem Heimatklub Ajax Amsterdam in Verbindung gebracht. Auch der schottische Meister Celtic Glasgow soll am Offensivakteur interessiert sein. Allerdings bleibt da noch sein Traum. „Ich möchte noch einmal in Italien spielen. Da kann man alt werden. Totti, Pirlo und Buffon sind noch immer Idole. Ein wunderschönes Land, schöne Städte“, schwärmte der 109-fache niederländische Nationalspieler vergangenen Oktober.
Ivo Ilicevic (27): Ebenfalls keine Zukunft in der Hansestadt hat Ivo Ilicevic. Der Flügelflitzer laboriert aktuell an einer Knocheneinblutung im Oberschenkel. In der Winterpause soll der 1. FC Kaiserslautern, von dem Ilicevic 2011 nach Hamburg gewechselt war, am Kroaten interessiert gewesen sein. Gerade wenn die Pfälzer aufsteigen, könnte das Interesse erneut aufleben.
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Julian Green (19): Ganz anders hatten sich wohl alle beteiligten Parteien das Leihgeschäft mit dem Youngster vorgestellt. Der US-Nationalspieler sollte möglichst viel Spielpraxis auf Bundesliganiveau sammeln, blieb aber meilenweit hinter den Erwartungen zurück. Zwischenzeitlich wollte Ex-Trainer Joe Zinnbauer ihn sogar in die Reserve abschieben. Lediglich 119 Minuten stand Green in dieser Saison für den HSV auf dem Platz, wodurch sich nebenbei auch die Leihgebühr für den 19-Jährigen deutlich erhöht.
Slobodan Rajkovic (26): Der einstige Sportdirektor Frank Arnesen schnürte 2011 ein nett gedachtes Paket für die Hanseaten, prall gefüllt mit fünf vielversprechenden Akteuren des FC Chelsea. Lohnenswert war bei diesen Transfers aber nur Gökhan Töre, der bei seinem Wechsel zu Rubin Kazan ein Jahr später immerhin drei Millionen Euro einbrachte. Rajkovic hingegen muss klar in der Kategorie Enttäuschung eingeordnet werden. Zwei Millionen kostete der Serbe den Bundesliga-Dino einst. Im Sommer zieht er wohl ablösefrei weiter.
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Gojko Kacar (28): Sein Abschied am Saisonende war eigentlich längst beschlossene Sache. Bis vergangenen Sonntag, als der Serbe gegen den FSV Mainz 05 (2:1) zum Matchwinner avancierte und eine starke Partie in der defensiven Mittelfeldzentrale ablieferte. „Es freut mich sehr für Kacar, er arbeitet super. Man kann nichts für seine Zukunft ausschließen“, hauchte Trainer Bruno Labbadia dem Ex-Berliner wieder neue Hoffnung ein. Knüpft Kacar in den drei noch ausstehenden Partien an die jüngsten Leistungen an und trägt dazu bei, dass der HSV die Klasse doch halten kann, scheint eine Vertragsverlängerung durchaus möglich.
Marcell Jansen (29): Zwar würde ‚Cello‘ selbst gerne noch ein paar Jahre in der Hansestadt dranhängen, diesen Wunsch werden ihm die Verantwortlichen aber voraussichtlich nicht erfüllen. Im Winter stand der 46-fache deutsche Nationalspieler schon auf dem Sprung zu Benfica Lissabon, das im Sommer erneut anklopfen könnte.
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Heiko Westermann (31): Satte 7,5 Millionen Euro kostete der Defensiv-Allrounder den HSV im Jahr 2010. Gefühlt kickt ‚HW4‘ schon ein halbes Jahrhundert in Hamburg. Fußballerisch limitiert, lebt der kopfballstarke Bayer aber gerade im Abstiegskampf die so wichtigen Grundtugenden des Fußballs vor und reißt seine Teamkollegen mit. Packt der ‚Dino‘ erneut den Klassenerhalt, könnte Westermann dafür mit einem neuen Arbeitspapier belohnt werden.
Diese Verträge laufen aus
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