Achtung Bayer: Juve versucht sein Glück bei Chicharito

Rudi Völler ist ein zäher Verhandlungspartner, ganz besonders in diesem Sommer. Millionen-Offerten von Borussia Dortmund für Ömer Toprak und Karim Bellarabi hat der Sportdirektor von Bayer Leverkusen dankend abgelehnt. Völlers Hauptaugenmerk liegt darauf, für die kommende Saison einen noch stärkeren Kader zusammenzustellen. Das Ziel: Der große Rückstand auf den FC Bayern und Borussia Dortmund soll deutlich verringert werden.

Insofern ist auch Toptorjäger Chicharito Teil der Pläne – trotz des teilweise großen Interesses europäischer Spitzenklubs. Laut Information des ‚Sky‘-Journalisten Gianluca Di Marzio hat Juventus Turin am gestrigen Mittwoch eine Anfrage für den Mexikaner beim ‚Werksklub‘ eingereicht. Demzufolge würden die Italiener Chicharito gerne als Nachfolger des zu Real Madrid zurückgekehrten Álvaro Morata verpflichten.

Transfer-Veto für Chicharito

„Er hat keine Wechsel-Ambitionen“, stellte Bayer-Manager Jonas Boldt vor wenigen Wochen klar, „im Gegenteil: Wir wissen, dass Chicharito sich bei uns total wohlfühlt, was er auch permanent betont. Abgesehen davon hat er auch einen Vertrag.“ Bis 2018 ist dieser noch datiert und beinhaltet keine Ausstiegsklausel. Unter Druck steht Bayer also nicht.

FT-Meinung: Nach aktuellem Stand werden Völler und Co. nicht nachgeben. Abgesehen davon, dass die Leverkusener nicht auf die Ablöse angewiesen sind, würde es äußerst schwierig, adäquaten Ersatz für Chicharito zu finden. 26 Pflichtspieltreffer hat die ‚kleine Erbse‘ in 42 Partien der abgelaufenen Saison für Bayer erzielt. Zum Vergleich: Stefan Kießling brachte es auf acht Tore in 43 Spielen.