Alaba „will eine feste Position“ – wird die Flexibilität zum Problem für Bayern?

von Tobias Feldhoff
2 min.
David Alaba unterzeichnet bald einen neuen Vertrag @Maxppp

Im Laufe der vergangenen Jahre hat David Alaba beim FC Bayern fast alle denkbaren Positionen bekleidet. Der dynamische Linksfuß drängt mittelfristig auf mehr Konstanz. Das könnte zum Problem werden.

Als mit Medhi Benatia, Holger Badstuber und Javi Martínez zuletzt drei Innenverteidiger beim FC Bayern ausfielen, war Pep Guardiola in seinem Element. Der Katalane, der bekannt ist, seine Spieler in neue Rollen zu stecken, stellte David Alaba neben Jérôme Boateng in die Abwehr-Zentrale. Das Experiment glückte, der Österreicher überzeugte auf ganzer Linie.

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Doch mittelfristig will Alaba nicht mehr von Position zu Position geschoben werden. „Ich spüre schon die Wertschätzung vom Trainer, das sieht man ja auch daran, dass ich immer spiele, doch irgendwann will ich auf eine Position festgelegt sein. In der Zukunft will ich eine Position finden, auf der ich regelmäßig spiele“, erklärt der dynamische Linksfuß im ‚kicker‘.

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Probleme bei geplanter Vertragsverlängerung?

Zur Erinnerung: Schon vor rund zwei Jahren drängte Alaba auf mehr Einsatzzeit im Mittelfeld. Damals stand er zumeist als Linksverteidiger auf dem Platz. Schließlich verlängerte er im Dezember 2013 seinen Vertrag bis 2018 auch unter der Prämisse, irgendwann für das Mittelfeld infrage zu kommen. „Ich habe vergangene Saison schon viel im Mittelfeld gespielt und habe das gut gemacht. Deshalb habe ich schon gedacht, dass ich in dieser Saison mehr im Mittelfeld spiele, aber es gab dann eben die vielen Verletzungen“, sagt Alaba heute.

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Klar ist: Der FC Bayern will in den kommenden Wochen wichtige Vertragsverlängerungen angehen. Thomas Müller, Jérôme Boateng und Manuel Neuer sollen bald neue Arbeitspapiere unterzeichnen. Und auch Gespräche mit Alaba stehen an. Denn von den jüngeren Leistungsträgern ist der Allrounder derjenige, dessen Vertrag die kürzeste Laufzeit aufweist.

Was also passiert, wenn Alaba irgendwann unzufrieden mit seiner Rolle bei den Bayern sein sollte? Laut ‚tz‘ wäre dies womöglich „ein Ansatzpunkt für die Spitzenteams aus England und Spanien, Alaba zu einem Wechsel zu bewegen“. Abzuwarten bleibt, wo Guardiola seine zuverlässige Allzweckwaffe in den kommenden Wochen aufstellt. Vorstellbar wäre, dass die Flexibilität in seinem Fall zum Problem werden könnte.

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