Also doch: Bayern mischte bei Gnabrys Werder-Wechsel mit

von Tobias Feldhoff - Quelle: tz
1 min.
Serge Gnabry würde gerne unter Thomas Tuchel arbeiten @Maxppp

Als Serge Gnabry 2016 vom FC Arsenal zu Werder Bremen wechselte, hieß es schon, dass der FC Bayern seine Finger im Spiel habe. Damals hagelte es Dementis – zu Unrecht, wie sich nun herausgestellt hat.

Wir bleiben dabei: Es gibt keine Vereinbarung mit dem FC Bayern.“ Diese Aussage von Frank Baumann aus dem Herbst 2016 entspricht offenbar nicht der ganzen Wahrheit. Im Interview mit der ‚tz‘ bestätigt Karl-Heinz Rummenigge am heutigen Freitag: „Bei seiner Verpflichtung vor zwei Jahren war ich ein bisschen der Spiritus Rector. Ich habe bei Olympia 2016 die deutschen Spiele intensiv verfolgt, da hat er mir immer wieder das Gefühl vermittelt, dass das einer für den FC Bayern werden kann.“

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Ganz präzise führt Rummenigge zwar nicht aus, inwieweit der FC Bayern München die Finger im Spiel hatte – doch der spätere Wechsel an die Säbener Straße entsprang wohl einer früheren Vereinbarung mit Werder, die ein knappes Jahr später dann zum tragen kam. Zur Erinnerung: Die Bayern zahlten vor einem Jahr dank einer Klausel gerade einmal acht Millionen Euro für den hochtalentierten Rechtsfuß.

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In München fest eingeplant

Er hat Tempo, ein gutes Dribbling, Torgefahr, er legt auf. Bremen und Hoffenheim waren wichtige Schritte. Er soll jetzt bei uns nicht nur ein Backup sein“, betont Rummenigge. Und vor allem Gnabrys bärenstarke Rückrunde in Hoffenheim mit acht Treffern und sechs Vorlagen in lediglich 14 Spielen macht Mut, dass er sich im Starensemble der Münchner einen festen Platz ergattern kann.

FT-Meinung

Clever gespielt, muss man aus Bayern-Sicht wieder einmal konstatieren. Ohne eigenes Risiko ließ man Gnabry 2016 von Arsenal zu Werder mit dem Wissen ziehen, dass man bei entsprechender Entwicklung zuschlagen kann. Das tat man dann und verlieh den Sprinter anschließend weiter an Hoffenheim, wo er von Julian Nagelsmann den Feinschliff verpasst bekam.

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