Amtsantritt: Kahn über Nübel und die Zukunft des FC Bayern

von Tristan Bernert
2 min.
Alexander Nübel @Maxppp

Am heutigen Dienstag wurde Oliver Kahn offiziell als neues Vorstandsmitglied des FC Bayern vorgestellt. Der ehemalige Torwart-Titan nahm sogleich zu einigen Themen, die die Münchner derzeit beschäftigen, Stellung.

Wir haben uns darauf geeinigt, dass der Nachfolger von Karl-Heinz Rummenigge drei Kriterien erfüllen muss: Fußballfachwissen, Bayern-Gen, wirtschaftliche Kompetenz“, so FC Bayern-Präsident Herbert Hainer. Fündig wurden die Münchner bei Oliver Kahn.

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Der ehemalige Welttorhüter wurde am heutigen Dienstag als neues Vorstandsmitglied beim Rekordmeister vorgestellt. In zwei Jahren soll Kahn dann Karl-Heinz Rummenigge als Vorstandsvorsitzender beerben.

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Veränderungen in Planung

Kahn wird also der Mann sein, der die Bayern in Richtung Zukunft führt. Vor Veränderungen wird er dabei nicht zurückschrecken. „Nur, was sich weiterentwickelt und verändert, bleibt letztendlich lebendig“, so der 50-Jährige am heutigen Dienstag auf seiner Antrittspressekonferenz.

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Was genau er beim Rekordmeister verändern wird, lässt er noch offen: „Ich muss mir jetzt erst einmal einen Einblick in die unterschiedlichen Bereiche verschaffen, um Aussagen darüber machen zu können, was verändert werden muss und was verändert werden kann.“

Zwei Bereiche nannte Kahn jedoch beim Namen: „Im Nachwuchsbereich haben wir uns das Ziel gesetzt, absolute Spitze zu werden. Ich denke, dass man schon sieht, dass es wieder gelingt, junge Spieler an die erste Mannschaft heranzuführen. Zudem ist Hasan Salihamidzic dabei, eine Spielphilosophie im Verein zu integrieren, an der sich in Zukunft dann vieles ausrichten kann, auch was den Trainer anbelangt.

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Kahn zur Torwart-Frage

Aktuell beschäftigt die Bayern aber vor allem das Thema Torwart-Position. Durch die Verpflichtung von Alexander Nübel verfügen die Münchner ab dem Sommer über zwei Spitzentorhüter. Eine Situation mit Konfliktpotenzial, die schon vor der eigentlichen Ankunft des Schalke-Keepers für zahlreichen Gesprächsstoff sorgt.

Kahn sieht die Nübel-Verpflichtung aber vollends positiv. „Wir alle wissen, was Alexander Nübel für ein Talent ist. In dem Sinne war das eine sehr kluge strategische Entscheidung. Wenn ein Spieler wie Nübel zu haben ist, muss man zuschlagen“, betont der Bayern-Vorstand, „er hat betont, dass er bereit ist, sich hinten anzustellen und von Manuel Neuer zu lernen, über dessen Qualitäten wir nicht sprechen müssen.“

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Nübel wird in der Allianz Arena hauptsächlich auf der Bank sitzen. Ein Schritt, dem Kahn Respekt zollt: „Jeder, auch Alexander Nübel, muss seinen eigenen Weg gehen. Er hat deutlich gemacht, dass das sein Weg ist und er sich in einigen Jahren als Nummer eins beim FC Bayern sieht und bereit ist, von Manuel Neuer zu lernen. Das erfordert viel Mut. Es gilt, diesen Weg zu akzeptieren.

Auf dem Weg nach Doha

Kahns eigener Weg wird ihn nun erst einmal nach Doha führen. Dort befindet sich das Team der Bayern im Trainingslager. „Der sportliche Bereich ist der Kern, die Mannschaft ist das entscheidende. Ich möchte mir dort einen Einblick verschaffen, wie die Stimmung ist“, erklärt die Torhüter-Legende. In der Rückrunde will Kahn seine Mannschaft dann Titel gewinnen sehen.

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